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Mittwoch, 14. April 2021

OHB: Raumfahrtkonzern spürt die Nachfrage nach erdnahen Satelliten

Analyst: BÖRSE ONLINE 15-2021
OHB (WKN: 593612) bezeichnet sich selbst als der erste börsennotierte Technologie- und Raumfahrtkonzern Deutschlands vor. Im Geschäftsbereich "Space Systems" dreht sich alles um Satellitensysteme und Raumfahrtanwendungen. Die aktuelle Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt rund 605 Mio. Euro. Mit dem Geschäftsbereich "Aerospace" treibt OHB die Entwicklung der europäischen Trägerrakete Ariane voran. Der Geschäftsbereich "Digital" ergänzt die beiden wichtigsten Segmente und dient ebenfalls zum Technologietransfer der Raumfahrttechnologie in ausgewählte Branchen. An der Börse wird die Gesellschaft mit rund 605 Mio. Euro kapitalisiert.

Im Geschäftsjahr 2020 ging der Konzernumsatz der Bremer um 12,4 % von 1,004 Mrd. auf 880,3 Mio. Euro zurück. Das EBITDA gab hingegen nur leicht um 1,7 % von 78,3 auf 77,0 Mio. Euro nach. Beim EBIT verbuchte man einen Rückgang um 15,2 % von 49,1 auf 41,6 Mio. Euro.

Jahrelang sei der Aufbau des Satellitensystems Galileo laut BÖRSE ONLINE ein Wachstumsgarant für den Bremer Raumfahrtkonzern OHB gewesen. Doch dann sei das mittelständische Unternehmen durch die Entscheidung der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA überrascht worden, als die Aufträge für die zweite Generation des Galileo-Programms an den französischen Thales-Konzern vergeben wurden. Die Geschäftsentwicklung habe dieser Schritt im Geschäftsjahr 2020 belastet, auch weil es zu Verzögerungen bei der Trägerrakete Ariane 6 gekommen sei. OHB dürfe aber in der Lage sein, diesen Rückschlag zu kompensieren. Der Auftragsbestand habe im Geschäftsjahr 2020 um rund 800 Mio. Euro auf 2,6 Mrd. Euro zugelegt. Damit sei OHB für die nächsten 2 Jahre ausgelastet. Dieser Fakt werde in der Bewertung nicht berücksichtigt. Angesichts eines Jahresumsatzes von rund 1 Mrd. Euro werde OHB bei einem Börsenwert von rund 600 Mio. Euro nicht einmal ein KUV von 1 zugebilligt. Konkurrenten aus der Peer-Group würden Werte von deutlich mehr als 1 zugestanden. Es sei davon auszugehen, dass OHB im laufenden Geschäftsjahr das Wachstum wieder beschleunigen werde. Aufgrund einer konservativen Margenprognose bestehe durchaus Überraschungspotenzial. Mittelfristig plane OHB mit einem Umsatz von 1,5 Mrd. Euro. Bis 2025 dürfe das operative Betriebsergebnis auf 100 Mio. Euro anziehen, weil sich OHB al One-Stop-Anbieter im Bereich Satellitenbau etabliere. Der Bedarf an erdnahen Satelliten erlebe derzeit einen richtigen Boom. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf (44 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von OHB kam in den letzten 5 Jahren mehrfach nicht weiter im Bereich von 50 Euro. Aktuell testet der Titel die Aufwärtstrendlinie der letzten 4 Jahre. Oberhalb von 33 Euro muss die Aktie wieder nach oben drehen.
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