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Dienstag, 27. Juli 2021

Aareal Bank: Die Skepsis gegenüber Immobilienfinanzierer eröffne Raum für eine positive Überraschung in den kommenden Quartalsberichten

Analyst: FOCUS-MONEY 31-2021
Bei der Aareal Bank AG (WKN: 540811) handelt es sich nicht um eine klassische Bank mit Privatkundengeschäft, vielmehr hat die Bank ihr Tätigkeitsfeld ausgerichtet auf Kunden aus der gewerblichen Immobilien- und Wohnungswirtschaft. Die auf drei Kontinenten, in Europa, USA und Asien, aktive Immobilienbank bezeichnet sich selbst als "Spezialist für Spezialisten" und sieht ihre Kernkompetenz als Partner der Kunden in allen Fragen zu Finanzierung, Beratung und Service in der Immobilienbranche. Die Marktkapitalisierung der im SDAX gelisteten Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 1,2 Mrd. Euro.

Im 1. Quartal schoss das Konzernbetriebsergebnis bei der Aareal Bank von 11 auf 32 Mio. Euro nach oben. Das Konzernergebnis konnte mit dem Sprung von 7 auf 21 Mio. Euro verdreifacht werden. Das den Stammaktionären zugeordnete Konzernergebnis explodierte von 2 auf 16 Mio. Euro.

Die Aktie der Aareal Bank sei laut FOCUS-MONEY eine der wenigen am deutschen Aktienmarkt, die sich noch nicht so recht vom Markteinbruch im Frühjahr 2020 erholt habe. Der SDAX-Titel werde gemieden, weil Marktbeobachter bei dem Immobilienfinanzierer Angst vor möglichen Kreditausfällen hätten. Ganz unbegründet sei die Skepsis nicht, schließlich finanziere die Aareal Bank insbesondere Gewerbeimmobilien. Seit Corona mache das Gespenst der Mietausfälle die Runde im Gewerbe, Hotel- und Gaststättensektor. Das Portfolio der Aareal Bank bestehe zur Hälfte aus Hotel- und Einzelhandelsfinanzierungen. Bei rund 6 % der Ausleihungen habe es zuletzt Bedienungsprobleme gegeben. Für mögliche Rückschläge sorge die Aareal Bank aber vor. Im Jahr 2020 habe man 344 Mio. Euro als Risikovorsorge zurückgelegt. Die Konzernleitung erwarte aber keine großen Einbrüche, sondern blicke optimistisch nach vorn. Für 2021 erwarte die Aareal Bank beim Betriebsergebnis einen Wert zwischen 100 und 175 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr ein Minus von 75 Mio. Euro angefallen war. Dabei seien bereits weitere 200 Mio. Euro für die Risikovorsorge berücksichtigt. Spätestens 2023 gehe das Aareal-Management vom Erreichen des Vorkrisenniveaus und einem Betriebsergebnis von rund 300 Mio. Euro aus. Operativ sei die Aareal Bank dabei, den Konzern auf die Herausforderungen von Digitalisierung und Fintech vorzubereiten. Auch die ESG-konforme Ausweitung des Portfolios schreite voran. Auch wenn Restrisiken aufgrund möglicher weiterer Ausfälle bei einer neuerlichen Verschärfung der Pandemie bestehen blieben, rät FOCUS-MONEY mit einem Kursziel von 32 Euro zum Kauf (58 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie der Aareal Bank hat seit März 2020 einen untergeordneten Aufwärtstrend ausbilden können. Allerdings muss man einschränkend dazu schreiben, dass dies innerhalb des weiterhin intakten langjährigen Abwärtstrends erfolgte. Bei 25 Euro kam die Aktie zuletzt im Frühjahr genau an der deckelnden Trendlinie nicht weiter und prallte wieder nach unten ab.
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