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Donnerstag, 29. Juli 2021

Villeroy & Boch: Traditionsunternehmen profitiert von Renovierungs-Trend in der Pandemie

Analyst: DER AKTIONÄR 31-2021
Mit einer 273-jährigen Geschichte hat sich der Keramikproduzent Villeroy & Boch (WKN: 765723) als eine der ganz großen Marken in Deutschland längst einen Namen gemacht und sich auch international zu einer Lifestyle-Marke entwickelt. Als Spezialist für hochpreisige Keramikprodukte für Bad, Küche und Geschirr ist die Villeroy & Bosch AG heutzutage in 125 Ländern weltweit aktiv und verfügt über 13 Produktionsstätten in Europa, Mexiko und Thailand. Die Gesellschaft mit dem Hauptsitz im saarländischen Mettlach wird aktuell mit rund 255,9 Mio. Euro kapitalisiert.

Am 20. Juli meldete Villeroy & Boch die Zahlen für das 1. Halbjahr 2021. Das Traditionsunternehmen konnten den Umsatz um 32 % von 340,7 auf 449,6 Mio. Euro steigern. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) betrug 39,0 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr ein Minus von 10 Mio. Euro ausgewiesen worden war.

Villeroy & Boch habe laut DER AKTIONÄR in den letzten Monaten vom coronabedingten Trend zur Renovierung und Neuausstattung des Eigenheims profitieren können. Badarmaturen und Kücheneinrichtungen seien in der Pandemie gefragt. Nach starken Zahlen zur Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr habe das Traditionsunternehmen dann auch folglich die Jahresprognose zum zweiten Mal angehoben. Nach einem Konzernumsatz von 800 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2020 erwarte Vorstandschef Frank Göring nun 885 Mio. Euro. Zuvor sei man von einem Zuwachs zwischen 5 und 10 % ausgegangen. Das EBIT dürfe mit einem Anstieg von 50 auf 75 Mio. Euro um 50 % überproportional zulegen. Dieser Anstieg beim Ergebnis sei ein Resultat der höheren Umsatzerwartung und erfolgreich realisierter Transformations- und Effizienzmaßnahmen im letzten Jahr. An der Wachstumsdynamik dürfe sich auch in der zweiten Jahreshälfte wenig ändern. Der hohe Auftragsbestand von 166,6 Mio. Euro sorge für Planungssicherheit. Auch Analysten sei die positive Geschäftsentwicklung nicht entgangen. Ralf Marinoni von der Quirin Privatbank habe nach der Anhebung der Jahresprognose das Kursziel von 34 auf 35 Euro angepasst und traut dem Nebenwert damit ein Aufwärtspotenzial von rund 70 % zu. Mit einem 2022er-KGV von 12 sei die Aktie des Keramikherstellers weiterhin günstig bewertet und könne die Rekordfahrt durchaus fortsetzen. DER AKTIONÄR rät allerdings nur mit einem Kursziel von 27,50 Euro zum Einstieg (33 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Villeroy & Boch ist zuletzt auf ein neues Allzeit-Hoch bei 21 Euro ausgebrochen. Ein nachhaltiger Ausbruch über dieses Kursniveau wäre ein Achtungszeichen. Die Rally der zurückliegenden 18 Monate ist jedoch steil und Anleger müssen mit einem Stopp unter 17 Euro leben können.
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