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Montag, 02. August 2021

KION: Konjunkturerholung und boomender Online-Handel sorgen für starkes 1. Halbjahr und Prognoserhöhung

Analyst: EURO am SONNTAG 30-2021
Die KION Group (WKN: KGX888) ist einer der weltweit führenden Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnikgeräten und anderen Flurförderfahrzeugen. Der Begriff Kion stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet so viel wie "Führung übernehmen". Interessanterweise hat das Wort Kion auch in der chinesischen Sprache und damit in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte für den Konzern eine Bedeutung, die dem Selbstverständnis der nach Technologie- und Marktführerschaft strebenden KION Group entspricht: "Proud of the victory" (Stolz auf den Sieg). Schon seit der Integration des chinesischen Joint Ventures KION Baoli Forklift Co. im Januar 2009 zählt die KION Group als größter ausländischer Gabelstaplerproduzent in China. Mit der Übernahme von Dematic ist der Konzern auf dem Weg, zu einem weltweit führenden Spezialisten für den automatisierten Materialfluss zu werden. Aktuell wird die MDAX-Gesellschaft mit rund 11,9 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im 1. Halbjahr 2021 verzeichnete KION beim Auftragseingang einen Zuwachs um 33,7 % von 4,40 auf 5,88 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz legte um 26,5 % von 3,93 auf 4,97 Mrd. Euro zu. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 42,0 % von 619,4 auf 879,5 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT stieg um mehr als 100 % von 204,8 auf 462,2 Mio. Euro. Die Umsatzmarge betrug 9,3 % gegenüber 5,2 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis schoss von 50,6 auf 291,2 Mio. Euro in die Höhe.

Schon bei den Zahlen für das 1. Halbjahr habe man laut EURO am SONNTAG sehen können, dass das Geschäft bei KION wieder rund laufe. Der Spezialist für Gabelstapler und Materialfluss-Lösungen habe sowohl bei Umsatz als auch Gewinn deutlich zulegen können. Nach dem Umsatzplus von 26,5 % auf knapp 5 Mrd. Euro und der Verdopplung des EBIT auf 462 Mio. Euro habe der Konzern dann auch die Jahresprognose nach den ersten sechs Monaten angehoben. Für das Geschäftsjahr 2021 gehe man bei KION nun von einem bereinigten EBIT zwischen 810 und 890 Mio. Euro aus, nachdem zuvor lediglich ein operativer Gewinn zwischen 720 und 800 Mio. Euro in Aussicht gestellt worden sei. Auch die Umsatzentwicklung dürfe besser als erwartet ausfallen mit einem Wert zwischen 9,7 und 10,3 Mrd. Euro (zuvor: 9,15 bis 9,75 Mrd. Euro). In der ersten Jahreshälfte habe KION von der globalen Konjunkturerholung profitieren können. Der weiter zulegende Internethandel habe sich zudem als anhaltender Wachstumstreiber erwiesen. Als Spezialist für Materialfluss-Lösungen komme KION hierbei zugute, dass neben Staplern und Logistiksystemen auch Lösungen zum Sortieren von Ware zum Programm zählen. Künftig sei von weiterhin hohen Wachstumsraten im Logistikgeschäft auszugehen. Gegenwind könnte KION allenfalls aufgrund steigender Rohstoffpreise (v. a. bei Stahl) ins Gesicht blasen. Angesichts der spannenden charttechnischen Situation mit einer Seitwärtsphase in Schlagdistanz zum Allzeithoch bei 93 Euro könne zeitnah ein Kaufsignal mit einem Ausbruch über diese Hürde generiert werden. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 105 Euro zum Kauf (16 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von KION hat seit dem März-Tief des Vorjahres eine steile Rally vorzuweisen und notiert derzeit knapp unter dem Allzeithoch. Über 93 Euro könnte die nächste Kaufwelle starten. Trader sichern dann ihre Positionen unter 85 Euro ab.
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