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Donnerstag, 30. September 2021

Encavis: Solar- und Windparkbetreiber ein Gewinner vom Mitregieren der Grünen

Analyst: DER AKTIONÄR 40-2021
2018 entstand Encavis (WKN: 609500) durch den Zusammenschluss von Capital Stage und Chorus Clean Energy. Die in Hamburg ansässige Gesellschaft fokussiert sich als Stromanbieter auf die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien. Encavis gilt als einer der führenden Konzern-unabhängigen Stromproduzenten und erwirbt und betreibt Solar- und Windparks in ganz Europa. Die im SDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 2,28 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Im 1. Halbjahr 2021 konnte Encavis den Konzernumsatz um 4,8 % von 154,8 auf 162,2 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 2,3 % von 119,6 auf 122,3 Mio. Euro leicht zu. Beim EBIT war ein Rückgang um 7,8 % von 74,5 auf 68,7 Mio. Euro zu beobachten. Der Free Cashflow gab um 5,0 % von 115,2 auf 109,4 Mio. Euro nach.

Auch wenn nach der Bundestagswahl noch unklar sei, welche Parteien letztendlich eine Koalition für die künftige Regierung der Bundesrepublik bilden, dürfe man laut DER AKTIONÄR davon ausgehen, dass es sich bei den Grünen mit einem Wahlergebnis von knapp 15 % um eine Partei in dem neuen Bündnis handeln werde. Von einem Mitregieren der Grünen dürften Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien profitieren, weil mit schärferen Klimazielen und Mehrausgaben für regenerative Energien zu rechnen sein müsste. Dieses Szenario dürfe auch dem Wind- und Solarparkbetreiber Encavis zugutekommen und für den Abschluss der monatelangen Konsolidierung nach der vorangegangenen Rally im letzten Jahr sorgen. Im 1. Halbjahr 2021 habe die Entwicklung unter einer Windflaute gelitten. Aber weil Encavis in Spanien neue Solarparks habe, sei der SDAX-Konzern dennoch auf Wachstumskurs geblieben. Für das Gesamtjahr gehe man von einem Umsatzplus von mehr als 9,5 % auf über 320 Mio. Euro aus. Das bereinigte operative Ergebnis dürfe um mindestens 15 Mio. Euro auf über 240 Mio. Euro zulegen. Mit einem Anteil von 75 % erziele Encavis mit Solarparks den Löwenanteil des Umsatzes, mit Windkraft die verbleibenden 25 %. Das sei eine bewusste Entscheidung, weil die Technologie bei Solarenergie einfacher und die Logistik weniger herausfordernd sei. Dadurch würden höhere Skaleneffekte realisiert. Windkraft bleibe dennoch wichtig, um saisonale Schwankungen zwischen den beiden Energiequellen auszugleichen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 25 Euro zum Kauf (62 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Encavis versucht die laufende Konsolidierung zu beenden. Dafür wären nachhaltig Kurse über 16 Euro nötig. Doch zuletzt ist die Aktie mit einem Ausbruch über diese Marke gescheitert und Anleger behalten die Unterstützung bei 14 Euro im Blick.
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