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Dienstag, 05. Oktober 2021

Covestro: Spezialchemiekonzern habe bereits mehrfach die Jahresprognose für 2021 angehoben und erwarte auch bis 2024 starke Wachstumsraten

Analyst: FOCUS-MONEY 41-2021
Covestro (WKN: 606214) kam im Oktober 2015 durch die Abspaltung des Geschäftssegmentes MaterialScience aus der Bayer AG an die Börse. Der Konzern zählt zu den führenden Herstellern von Hightech-Polymerwerkstoffen. Die Produkte von Covestro werden in zahlreichen Bereichen des modernen Lebens eingesetzt. Die größten Kunden kommen aus der Automobil- und Bauindustrie, der Elektro-/Elektronik-Branche sowie der Holz-, Möbel-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Rund 6.200 der insgesamt 16.500 Mitarbeiter arbeiten an Standorten in Deutschland. Die Börsenkapitalisierung der DAX-Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 11,2 Mrd. Euro.

Im 1. Halbjahr 2021 konnte Covestro den Konzernumsatz um 47,1 % von 4,939 auf 7,263 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA vervielfachte sich von 379 Mio. auf 1,560 Mrd. Euro. Das EBIT lag bei 1,163 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahr ein leichtes Minus von 1 Mio. Euro ausgewiesen worden war. Das Konzernergebnis für die Periode betrug 842 Mio. Euro, nach -32 Mio. Euro im Vorjahr.

Die Aktie des Spezialchemiekonzerns Covestro könne man laut FOCUS-MONEY als "vernachlässigten DAX-Wert" beschreiben. Auch wenn die Aktie in den zurückliegenden Monaten eine starke Performance gezeigt und der Konzern die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bereits mehrfach angehoben habe, werde das Kurspotenzial übersehen. Durch die Abspaltung der ehemaligen Kunststoffsparte des Bayer-Konzerns sei im Herbst 2015 der weltweit führende Produzent von Hightech-Polymerwerkstoffen entstanden, der eine Vielzahl von Branchen als Kunden beliefere (Automobil, Holzverarbeitung, Bau und Elektro bzw. Elektronik). Zu Jahresbeginn habe Covestro im Ausblick ein Bruttoergebnis (EBITDA) von gut 1,7 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Doch inzwischen gehe man von einem EBITDA zwischen 2,7 und 3,1 Mrd. Euro aus. Gegenüber dem desaströsen Corona-Jahr 2020 käme das einer Verdopplung gleich. Könne die jüngste Prognose erfüllt werden, dann werde Covestro zudem ein Ergebnis in der Nähe der bisherigen Rekordjahre 2017 und 2018 erzielen. Noch extremer dürfe der Anstieg beim Free Cashflow mit einem Sprung von 530 Mio. auf bis zu 2 Mrd. Euro ausfallen. Covestro dürfe am Jahresende damit auf einer prall gefüllten Kriegskasse sitzen. Doch damit nicht genug. Bis 2024 wolle der DAX-Konzern das Gewinnplus noch einmal um 30 % steigern. Dabei vertraue man nicht auf konjunkturellen Rückenwind, sondern auf effizientere Strukturen. Angesichts eines 2021er-KGVs von 7,9 und eines 2022er-KGVs von 7,6 sei die Aktie damit eher unterbewertet. Wenn sich die Prognose bis 2024 bewahrheite, gelte das umso mehr. Auch für Dividendenanleger eigne sich die Aktie, weil Covestro zwischen 35 und 55 % des Konzerngewinns als Dividende ausschütte (Dividendenrendite 2022e: 4,7 %). FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 90 Euro zum Kauf (55 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Covestro läuft seit Monaten unterhalb von 60 Euro seitwärts. Nach unten findet die Aktie bei rund 52 Euro eine Horizontalunterstützung vor. Prozyklisch bietet sich daher ein Kauf bei einem Ausbruch unter erhöhtem Handelsvolumen über 60 Euro und einem Stopp von 8 bis 10 % unter dem Kaufkurs an.
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