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Donnerstag, 07. Oktober 2021

Energiekontor: Neue Regierung mit Beteiligung der Grünen dürfe zu unbürokratischeren Genehmigungsverfahren führen und zu höherer Ergebnisdynamik führen

Analyst: DER AKTIONÄR 41-2021
Energiekontor (WKN: 531350) zählt zu den führenden Projektierern und Betreibern von Windparks in Deutschland. Die in Bremen ansässige Gesellschaft bietet dabei Komplettlösungen aus einer Hand. Die Wertschöpfungskette deckt von der Standortakquise, Planung, Finanzierung, Bau, Betrieb oder Verkauf der Windkraftanlagen alles ab. Neben Windparks in Deutschland betreibt Energiekontor auch Anlagen in Portugal und Großbritannien. Auch in Griechenland hat der Konzern schon Projekte realisiert. Lange Zeit sahen sich die Bremer als Vorreiter im Bereich von Projektierung großer Offshore-Windparks. Doch bis 2014 veräußerte Energiekontor die Projekt- und Ausbaurechte für geplante Offshore-Windparks in der Nordsee. Seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1990 wurden über 126 Windparks und 10 Solarparks mit einer Gesamtleistung von über 1 Gigawatt realisiert. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt rund 801 Mio. Euro.

Im 1. Halbjahr 2021 ging der Konzernumsatz bei Energiekontor um 38,2 % von 65,0 auf 40,2 Mio. Euro zurück, obwohl die Gesamtleistung um 38,2 % von 80,9 auf 111,8 Mio. Euro zulegte. Das EBITDA ging um 21,1 % von 33,2 auf 26,2 Mio. Euro zurück. Beim EBIT belief sich der Rückgang auf 24,3 % von 21,8 auf 16,5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis sackte um 45,7 % von 10,5 auf 5,7 Mio. Euro ab.

Auch wenn die Bundestagswahl noch keine Sicherheit in Bezug auf die künftige Regierung gebracht habe, könne man laut DER AKTIONÄR davon ausgehen, dass unabhängig von einer Ampel- oder Jamaika-Koalition künftig Klimapolitik und Umweltschutz einen neuen Stellenwert haben dürften. Von einer wahrscheinlichen Regierungsbeteiligung der Grünen dürfe Energiekontor profitieren. Deutschlands führender Projektentwickler im Windkraftsektor könne damit nach einer Seitwärtsphase seit Jahresbeginn zwischen 50 und 60 Euro vor dem nächsten Kursimpuls stehen. Im 1. Halbjahr habe Energiekontor mit den Finanzkennziffern zwar die Erwartungen erfüllen können, doch ließ die Entwicklung noch viel Platz für eine frische Dynamik in der 2. Jahreshälfte. Das Projektportfolio dürfe um rund 6,7 GW wachsen, wobei rund die Hälfte dieser neuen Leistung in Deutschland erbracht werde. Energiekontor punkte mit der Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette in der Branche. Der Konzern übernehme alles von der Standortakquise über die Finanzierung bis hin zum schlüsselfertigen Bau und den Betrieb eines Windparks. Wenn unter einer neuen Regierung künftig Genehmigungsverfahren unbürokratischer erteilt werden sollen, könne Energiekontor das Portfolio schneller realisieren und ein Ergebniswachstum von mindestens 10 bis 20 % übertreffen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 75 Euro zum Kauf (32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nachdem die Aktie von Energiekontor seit Jahresbeginn zwischen 50 und 60 Euro seitwärts gelaufen ist, schien es vor einigen Tagen so, als würde nun der Ausbruch auf neue Hochs gelingen. Im Zuge der Marktkorrektur wurde dieser Ausbruchsversuch aber wieder zurückgenommen und der Titel ist wieder in der Range – wie festgenagelt.
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