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Dienstag, 19. Oktober 2021

PAION: Nach der Marktzulassung von Remimazolam kommt nun neue Wachstumsfantasie durch 2 neue Präparate auf

Analyst: FOCUS-MONEY 43-2021
PAION (WKN: A0B65S) hat sich als biopharmazeutisches Unternehmen auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel für den Krankenhausbereich spezialisiert. Die Fokussierung des Unternehmens liegt darauf, eine marktführende Rolle als Anbieter von Anästhesie-Produkten zu erlangen. Gelingen soll das in erster Linie mit dem Medikament Remimazolam. Dem Anästhetikum/Sedativum wird großes Potenzial bei drei Indikationen (Kurznarkose, Anästhesie und Sedierung von Patienten auf der Intensivstation) attestiert. Die im Juli 2000 gegründete Gesellschaft ist seit Februar 2005 börsennotiert und wird gegenwärtig mit rund 126 Mio. Euro kapitalisiert.

Im 1. Halbjahr 2021 konnte PAION den Konzernumsatz geringfügig um 2,8 % von 3,52 auf 3,62 Mio. Euro steigern. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde ein Fehlbetrag von 8,59 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahr: -6,68 Mio. Euro). Das Konzernergebnis für die Periode betrug -10,44 Mio. Euro, nach einem Minus von 6,05 Mio. Euro im Vorjahr.

Nachdem PAION in den letzten 24 Monaten mit den Marktzulassungen des Sedativs Remimazolam in Japan, USA, China, der EU und Südkorea wichtige Meilensteine erzielen konnte, stehe das deutsche Biotech-Unternehmen laut FOCUS-MONEY nun vor der Herausforderung, einen profitablen Wachstumskurs einzuschlagen. Mit Remimazolam habe PAION eine neue Art der Kurzzeit-Sedierung auf den Markt gebracht, der mit einem raschen Wirkeintritt, schnellem Abklingen der Wirkung und besserem Sicherheitsprofil durchaus alle Voraussetzungen mitbringe, um Marktanteile im Bereich Anästhesie bzw. Sedierung zu erobern. Beim Vertrieb setze PAION auf Partnerschaften bzw. Auslizensierungen, um nicht selbst kostspielige Vermarktungsstrukturen in allen Märkten aufbauen zu müssen. Der wichtigste Wachstumsmarkt für PAION dürfe in den USA liegen. Gelinge dem US-Partner Acacia dafür zu sorgen, dass Remimazolam zumindest bei rund 3 % der jährlich durchgeführten Magen- und Darmspiegelungen zum Einsatz komme, dann könne bei einem Preis von 39 USD je Dosis schon Umsätze in Höhe von 20 Mio. USD generiert werden. Erlange PAION für Remimazolam neben der Kurzsedierung auch noch die Zulassung für weitere Anwendungen in der Anästhesie, dann könne das Umsatzpotenzial auf 130 Mio. Euro steigen. Mit zwei zu Jahresbeginn einlizenzierten Präparaten habe PAION aber inzwischen weitere Wachstumsfantasie. Nach dem Geschäftsjahr 2022 könne es laut Analystenschätzungen zu einer wahren Umsatzexplosion kommen. Die Erlöse könnten von geschätzten 43,1 Mio. Euro in 2022 auf 131,2 Mio. Euro in 2023 in die Höhe schießen. Das Ergebnis je Aktie dürfe dann nach einem Minus von 25 Cents in 2022 auf ein Plus von 48 Cents drehen. Gelinge PAION diese Transformation, dürfe die Aktie durchstarten. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 4,05 Euro spekulationsfreudigen Anlegern mit langem Atem zum Kauf (131 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der Kurs von PAION macht Anlegern seit Jahren keine wirkliche Freude. Zuletzt wurde bei 1,60 Euro ein neues Verlaufstief markiert. Trader dürften diese Marke als Stopp im Auge behalten. Prozyklisch drängt sich ein Kauf erst bei einem nachhaltigen Ausbruch über 2 Euro auf.
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