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Mittwoch, 10. November 2021

AT&S: Österreichischer Leitplattenhersteller dürfte in den kommenden beiden Geschäftsjahren ein Gewinnplus von durchschnittlich 35 % erzielen

Analyst: BÖRSE ONLINE 45-2021
Die in Österreich ansässige AT&S Austria Technologie & Systemtechnik (WKN: 922230) ist einer der führenden Hersteller von hochwertigen Leiterplatten und IC-Substraten. AT&S hat alle nur denkbaren Varianten im Angebot – einseitige, doppelseitige durchkontaktierte, mehrlagige, High Density Interconnection, lasergebohrte Leiterplatten, IMS (Insulated Metallic Substrate), flexible, starrflexible, semiflexible und auch Multilayer-Leitplatten und deckt damit die Nachfrage aus allen High-Tech-Bereichen ab: mobile Endgeräte, Industrieelektronik, Automotive sowie Medizin- und Gesundheitstechnik. Neben den Standorten Loeben und Fehring in Österreich verfügt der Konzern noch über vier weitere Produktionsstandorte in China (2), Indien und Korea. Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft beträgt aktuell rund 1,6 Mrd. Euro.

Im 1. Halbjahr des laufenden Fiskaljahres 2021/2022 konnte AT&S in den Monaten April bis September den Konzernumsatz um 29,7 % von 537,8 auf 697,6 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 17,7 % von 111,2 auf 130,9 Mio. Euro zu. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 23,3 % von 113,7 auf 140,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 20,7 % gegenüber 18,8 % im Vorjahr. Das bereinigte EBIT stieg um 31,0 % von 35,5 auf 46,5 Mio. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 6,6 %, nach 6,7 % im Vorjahr.

Die am 4. November veröffentlichten Halbjahreszahlen hätten AT&S laut BÖRSE ONLINE zu einem Kurssprung auf ein neues Allzeithoch verholfen. Mit einem Umsatzplus von 29,7 % auf 697,6 Mio. Euro und einem Anstieg beim EBITDA um 17,7 % auf 130,9 Mio. Euro habe der Leiterplattenhersteller aus Österreich überzeugt. Möglich geworden sei der Umsatzsprung durch die Aufnahme der Produktion am neuen Standort in Chongqing, China. AT&S sei nun in der Lage, die hohe Nachfrage der Kunden aus den Bereichen Industrieelektronik, Autoindustrie, Mobilfunk und Medizintechnik noch besser zu bedienen. Lieferengpässe, wie sonst in der Chipbranche und anderen Industrien, gebe es nicht. AT&S profitiere auch davon, dass der Konzern vornehmlich qualitativ hochwertige Leiterplatten für die höherpreisigen Modelle der Autobauer liefere. Nach den Halbjahreszahlen habe der Konzern die Umsatzprognose für das am 31. März 2022 endende Fiskaljahr 2021/2022 auf ein Plus von 21 bis 23 % angehoben. Außerdem habe die Konzernleitung in die mittelfristige Zukunft geblickt und für das Geschäftsjahr 2025/2026 einen Konzernumsatz von rund 3,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Bis dahin solle die EBITDA-Marge von zuletzt 18,8 % auf 27 bis 32 % zulegen. Für die kommenden beiden Geschäftsjahre dürfe laut Analysten von einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 35 % ausgegangen werden. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 52 Euro zum Kauf (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von AT&S markierte zuletzt bei rund 43 Euro ein neues Allzeithoch. Damit liegt ein neues prozyklisches Kaufsignal vor. Oberhalb von 34 Euro ist der Titel für Trader ein Kauf. Anleger mit längerfristigem Investitionshorizont räumen dem Titel bis 30 Euro Platz für Rücksetzer ein.
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