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Donnerstag, 11. November 2021

Jungheinrich: Gabelstapelhersteller überzeugt mit starkem Geschäftsmodell, guten Aussichten und einer günstigen Bewertung

Analyst: DER AKTIONÄR 46-2021
Jungheinrich (WKN: 621993) gehört als Anbieter in den Bereichen Flurförderung-, Lager- und Materialflusstechnik weltweit zu den drei größten Marktteilnehmern. Abgesehen von den Produkten (Flurförderfahrzeugen und Regalsystemen) bietet das 1953 gegründete Hamburger Traditionsunternehmen ein umfangreiches Dienstleistungsprogramm an und übernimmt dabei auch als Generalunternehmer für Kunden alle Phasen der Materialflussplanung von der Konzeption, über Projektierung und Bauphase bis hin zum Betrieb des Lagers. Das Neugeschäft wird ergänzt durch ein breites Mietstapler-Angebot und Logistik-System-Softwarelösungen. Die MDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 2,18 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 10. November veröffentlichte Jungheinrich die Zahlen für das 3. Quartal bzw. die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2021. Auf Sicht von neun Monaten konnte der MDAX-Konzern den Umsatz um 10,9 % von 2,723 auf 3,020 Mrd. Euro steigern. Der Auftragseingang legte um 31,1 % von 2,732 auf 3,581 Mrd. Euro zu. Das EBIT erhöhte sich um 72,0 % von 150,2 auf 258,4 Mio. Euro. Die Umsatzmarge betrug 8,6 % gegenüber 5,5 % im Vorjahr. Nach Steuern stieg das Ergebnis um 90,6 % von 96,3 auf 183,5 Mio. Euro.

Bei Gabelstaplerhersteller Jungheinrich denke laut DER AKTIONÄR kaum ein Anleger an ein spannendes Geschäftsmodell. Doch der erste Eindruck täusche. Die Hamburger seien ein führender Anbieter für Intralogistiklösungen und adressierten damit einen interessanten Wachstumsmarkt. Jungheinrich spiele eine wichtige Rolle bei Trendthemen wie Automatisierung, Digitalisierung oder Elektromobilität. Der MDAX-Konzern mache das derzeit so erfolgreich, dass Ende Oktober (also noch vor Bekanntgabe der endgültigen Neunmonatszahlen) die Prognose angehoben wurde. Jungheinrich erwarte nun einen Jahresumsatz von bis zu 4,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,809 Mrd. Euro). Dabei wolle man eine EBIT-Rendite zwischen 8,5 und 8,8 % realisieren (Vorjahr: 5,7 %). Doch damit nicht genug. Im Laufe der Woche habe der Intralogistikspezialist noch einmal positiv aufhorchen lassen und die mittelfristige Planung konkretisiert. Bis 2025 solle der Konzernumsatz organisch, also ohne Übernahmen, auf 5,5 Mrd. Euro anziehen. Vor einem Jahr habe Jungheinrich bei der vorgestellten Konzernstrategie lediglich einen Zuwachs auf 4,6 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Vom Umsatz dürfe eine EBIT-Marge zwischen 8 und 10 % als Profit herausspringen. Jungheinrich biete Anlegern damit ein starkes Geschäftsmodell, gute Aussichten und auch eine günstige Bewertung mit einem 2022er-KGV von 18 und einem 2022er-KUV von 0,6. Eine Dividendenrendite von 1,3 % runde die Story ab. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 54 Euro zum Kauf (19 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Jungheinrich befindet sich seit dem März-Tief von 2020 in einem Höhenflug. Zuletzt kam der Titel allerdings im Bereich des Allzeithochs bei 47,50 Euro mehrfach nicht weiter. Prozyklisch springen Trader bei einem Bruch der Marke auf. Anleger sichern ihre Positionen unter 40 Euro ab.
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