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Donnerstag, 18. November 2021

Covestro: Spezialchemiekonzern ist laut Finanzvorstand bis Jahresende ausgebucht und spüre keinerlei Anzeichen einer Konjunkturabkühlung

Analyst: DER AKTIONÄR 47-2021
Covestro (WKN: 606214) kam im Oktober 2015 durch die Abspaltung des Geschäftssegmentes MaterialScience aus der Bayer AG an die Börse. Der Konzern zählt zu den führenden Herstellern von Hightech-Polymerwerkstoffen. Die Produkte von Covestro werden in zahlreichen Bereichen des modernen Lebens eingesetzt. Die größten Kunden kommen aus der Automobil- und Bauindustrie, der Elektro-/Elektronik-Branche sowie der Holz-, Möbel-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Rund 6.200 der insgesamt 16.500 Mitarbeiter arbeiten an Standorten in Deutschland. Die Börsenkapitalisierung der DAX-Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 11,1 Mrd. Euro.

Anfang November legte Covestro die Neunmonatszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2021 vor. Der Konzern konnte den Umsatz im Jahresvergleich um 50,2 % von 7,699 auf 11,565 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA betrug 2,422 Mrd. Euro, nach 835 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT erhöhte sich um den Faktor 5 von 264 Mio. auf 1,817 Mrd. Euro. Beim Konzernergebnis erreichte man nach 147 Mio. Euro im Vorjahr einen Wert von 1,314 Mrd. Euro.

Nach den starken Neunmonatszahlen habe Covestro laut DER AKTIONÄR schon wieder die Jahresprognose angehoben. Laut Finanzvorstand Dr. Thomas Toepfer sei die Nachfrage ungebrochen nach den Produkten des Spezialchemiekonzerns. Von einer Konjunkturabkühlung sei nichts zu erkennen. Ganz im Gegenteil: Covestro sei bis Jahresende "ausverkauft". Ein höherer Umsatz sei im Rahmen des Möglichen gewesen, wenn es nicht zu einer Verknappung bei den Rohmaterialien gekommen wäre. Optimistisch blicke man in Leverkusen auch auf die Entwicklung in den kommenden Geschäftsjahren. Covestro werde als Anbieter von Produkten gegen den Klimawandel und innovativer Lösungen für Leichtbau von Elektroautos oder Windräder bzw. Isolierungsmaterial weiter Megatrends der Zukunft adressieren und wachsen. Analysten würden für das Geschäftsjahr 2021 einen Gewinn je Aktie von 8,35 Euro erwarten. Angesichts einer Ausschüttungsquote von 35 bis 55 % könne man als Anleger daher mit einer Dividende von mindestens 2,90 Euro rechnen. Die Dividendenrendite könne damit bei rund 6 % liegen. Aufgrund der starken Bilanz und einem 2022er-KGV von lediglich 8 sei der DAX-Titel sehr günstig bewertet. Die starke operative Entwicklung des Spezialchemiekonzerns sollte früher oder später auch vom Kurs reflektiert werden. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 73 Euro zum Kauf (27 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Covestro läuft seit dem Frühjahr oberhalb von 52,50 Euro seitwärts. Gelingt dem Titel der Ausbruch über 60 Euro, wäre das ein erstes prozyklisches Kaufsignal. Bei einem Anstieg über das Jahreshoch bei 62,80 Euro läge das nächste Kaufsignal vor.
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