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Dienstag, 23. November 2021

Zalando: Auch im ersten Drei-Monats-Zeitraum ohne Lockdown weiß der Online-Modehändler mit dem Umsatzwachstum zu überzeugen

Analyst: Focus-Money 48-2021
Zalando (WKN: ZAL111) beschreibt sich selbst als Europas führende Onlineplattform für Mode und Schuhe. Auf den Webseiten der Berliner finden Kunden eine umfassende Auswahl an Bekleidung, Schuhen und Accessoires für Damen, Herren und Kinder. Von weltweit bekannten Marken über lokale "Fashion Brands" bis hin zu selbst designten "Private Labels" können Kunden in 23 verschiedenen europäischen Märkten auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Mode ordern. Der Clou dabei ist: Zalando garantiert einen kostenfreien Versand und Rückversand. Die seit dem 1. Oktober 2014 börsengelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 20,5 Mrd. Euro bewertet.

Am 3. November veröffentlichte Zalando die Neunmonatszahlen für das Geschäftsjahr 2021. Im Jahresvergleich legte der Umsatz um 34 % von 5,409 auf 7,254 Mrd. Euro zu. Das EBIT zog um 36,8 % von 190,4 auf 260,4 Mio. Euro an. Die EBIT-Marge betrug 3,6 % gegenüber 3,5 % im Vorjahr.

In der Pandemie habe Zalando im Laufe des Jahres 2020 laut FOCUS-MONEY viele neue Kunden gewinnen können, weil die Alternative mit dem Shoppen in Ladengeschäften aufgrund der Lockdowns weggefallen war. Dass das Kundenwachstum nachhaltiger sein dürfte als angenommen, habe man bei den Zahlen zum 3. Quartal gesehen. Bei den Zahlen für die Monate Juli bis September handle es sich um den ersten Drei-Monats-Zeitraum, in dem Zalando nicht durch Lockdowns profitiert habe. Dennoch habe der Online-Modehändler ein Umsatzplus von 23,4 % auf 2,3 Mrd. Euro realisieren können. Das bedeute, dass die neu während der Pandemie gewonnenen Kunden, durchaus auf den Geschmack beim Online-Modekauf gekommen seien. Zalando selbst habe die sechs Monate des 2. und 3. Quartals zur Expansion in sechs neue Märkte genutzt und weitere Kooperationen mit Levi’s, Adidas und The North Face geschlossen. Außerdem habe der Online-Händler das Sortiment um die Produkte der französischen Kosmetikkette Sephora im Sommer ergänzt. Diese Expansion in neue Märkte und Partnerschaften habe allerdings auch Geld gekostet. Im 3. Quartal sei deswegen ein Rückgang beim bereinigten EBIT von 118,2 auf nur noch 9,8 Mio. Euro zu beobachten gewesen. Anders ausgedrückt, halte Zalando damit aber an der Strategie "Wachstum vor Profitabilität" fest. Langfristig habe sich das für den Konzern bislang ausgezahlt. Nach dem Kursrückgang der letzten drei Monate rät FOCUS-MONEY nun mit einem Kursziel von 102,50 Euro wieder zum Kauf (30 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Zalando neigte zuletzt zur Schwäche. Dennoch konnte der Titel bislang die Horizontalunterstützung bei 75 Euro behaupten. Oberhalb davon kann die langfristige Aufwärtsbewegung jederzeit wieder ausgenommen werden.
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