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Dienstag, 30. November 2021

LPKF Laser: Lasertechnik-Spezialist biete Langfristinvestoren ein starkes Szenario aufgrund der LIDE-Technologie

Analyst: FOCUS-MONEY 49-2021
Bei der 1976 gegründeten und in Garbsen bei Hannover ansässigen LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000) handelt es sich um einen Spezialisten für Mikromaterialbearbeitung mit Lasertechnologien. Der Maschinenbauer entwickelt und fertigt Anlagen, bei denen ein Laserstrahl als Werkzeug zur Bearbeitung von Oberflächen eingesetzt wird. Hersteller von Solarzellen nutzen die Technik. Aber auch beim Schweißen von Kunststoffen und bei der Entwicklung und Bearbeiten von Leiterplatten ist die Technik stark gefragt. Mit der Produktlinie LDS, bei der ein Laser Leiterstrukturen auf dreidimensionalen Kunststoffkörpern anlegt, auf denen anschließend metallische Leiterbahnen aufgebracht werden, hat der Konzern ein Erfolgsprodukt im Portfolio, das sehr häufig von Smartphone-Herstellern beim Einbau von Antennen verwendet wird. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 427 Mio. Euro bewertet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021 ging der Konzernumsatz bei LPKF Laser um knapp 20 % von 75,2 auf 60,2 Mio. Euro zurück. Nach einem EBIT in Höhe von 6,8 Mio. Euro im Vorjahr wurde nunmehr ein Minus von 5,2 Mio. Euro ausgewiesen. Dementsprechend betrug die EBIT-Marge -8,6 % gegenüber 9,1 % im Vorjahr. Der Free Cashflow lag bei -11,3 Mio. Euro (Vorjahr: -13,2 Mio. Euro). Deutlich nach oben ging es allerdings beim Auftragseingang um 37,2 % von 65,3 auf 89,6 Mio. Euro.

Auch wenn LPKF Laser im Börsenjahr 2021 einige Rückschläge habe hinnehmen und den Anlegern laut FOCUS-MONEY daher wenig Freude gemacht habe, gebe es weiterhin gute Gründe, die für den langfristigen Erfolg des Lasertechnikspezialisten sprechen. LPFK Laser adressiere mit den Lasersystemen eine Vielzahl von Branchen in Autoindustrie, Halbleiterherstellung, Solarbranche. Eigentlich alle Unternehmen, die Leiterplatten verwenden. Die Technik der Niedersachsen eigne sich hervorragend zur Fertigung kleiner und präziser Bauteile. Obwohl der Konzern damit Wachstumsmärkte im Visier habe, sei das Geschäft im laufenden Fiskaljahr nicht ins Rollen gekommen. Verantwortlich dafür seien insbesondere Probleme logistischer Natur (Stichwort: Lieferkettenengpässe). Da an der Börse aber Zukunft gespielt werde, liege in den zahlreichen Auftragsverzögerungen aber auch die Fantasie. Noch im 4. Quartal sei mit der Auslieferung vieler früher geplanter Aufträge zu rechnen. Deshalb gehe der Konzern weiterhin davon aus, die Umsatzprognose von 110 bis 120 Mio. Euro für das Gesamtjahr erfüllen zu können. Mittelfristig solle sich der Konzernumsatz bis 2024 sogar verdreifachen. Der Schub für das Umsatzwachstum dürfe durch die LIDE-Technologie erfolgen. Die patentierte Technologie eigne sich exzellent, um Dünnglas, präzise, schnell und rissfrei zu schneiden. Je mehr sich klappbare Smartphones am Markt durchsetzen, desto mehr werde die LIDE-Technologie daher nachgefragt werden. Einen ersten millionenschweren Serienauftrag habe LPKF Laser bereits von einem Chiphersteller erhalten. Mit einer Massenproduktion mithilfe der LIDE-Technik sei dennoch erst ab 2023 zu rechnen. Langfristig orientierten Anlegern rät FOCUS-MONEY mit einem Kursziel von 38 Euro zum Einstieg (117 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von LPKF Laser befindet sich nach wie vor in der Korrektur. Der Abwärtstrend des Jahres 2021 hat Bestand. Anleger warten eine Bodenbildung ab.
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