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Dienstag, 26. April 2022

Cherry: Anbieter von Computer-Peripheriegeräten für Gamer und Büroaustattung hat Hausaufgaben für künftiges Wachstumspotenzial gemacht

Analyst: FOCUS-MONEY 18-2022
Cherry (WKN: A3CRRN) dürfte es als Hersteller von High-End-Switches für mechanische Tastaturen und Computer Eingabegeräten wohl in fast jeden Haushalt geschafft haben – zumindest, wenn es einen Gamer im Haushalt geben sollte. Mit mechanischen Tastatur-Switches für Gaming-Tastaturen zählt Cherry zu den Weltmarktführern. Aber die Peripheriegeräte werden nicht nur beim Gaming eingesetzt, sondern auch in Büro, Home-Office, Industrie sowie bei Telematiklösungen für das Gesundheitssystem und im Bereich Cybersecurity. Die Gesellschaft wird aktuell mit rund 250 Mio. Euro an der Börse bewertet.

Im Geschäftsjahr 2021 konnte Cherry den Umsatz um 29,4 % von 130,2 auf 168,5 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 21,4 % von 35,3 auf 42,8 Mio. Euro zu. Beim bereinigten EBITDA ging es um 31,6 % von 37,1 auf 48,9 Mio. Euro nach oben. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um 25,5 % von 26,8 auf 33,7 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzmarge betrug 20,0 % gegenüber 20,6 % im Vorjahr. Unterm Strich gab das Konzernergebnis um 47,0 % von 17,5 auf 9,3 Mio. Euro nach.

Die Aktie von Cherry habe laut FOCUS-MONEY vom Start weg ein Trauerspiel an der Börse geliefert. Von einer anfänglichen Marktkapitalisierung in Höhe von knapp 800 Mio. Euro im Juni 2021 sei inzwischen nur noch ein Börsenwert von 250 Mio. Euro übriggeblieben. Dabei wisse die Cherry-Story mit den beiden Geschäftsbereich durchaus zu überzeugen. Die Münchner gälten als Innovationsführer für Premium-Mäuse- und Tastaturen für Gamer und Anbieter innovativer professioneller IT für Büro, Industrie sowie Gesundheits- und Sicherheitsbereich. Und die Geschäftszahlen für 2021 könnte sich sehen lassen mit einem Umsatzplus von 29 % auf 168,5 Mio. Euro sowie einem bereinigten operativen Ergebniszuwachs von fast 32 % auf knapp 49 Mio. Euro. Dennoch sei die Aktie weiter unter Druck. Damit könne es aber bald vorbei sein. Denn Cherry habe angekündigt, weiter kräftig wachsen zu wollen. Mit 110 Mio. Euro Cash und einer starken Eigenkapitalquote von 71 % im Rücken wolle man in Automatisierung, Vorratsaufbau und Vertrieb sowie Online-Handel investieren. Das solle ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum in 2022 ermöglichen. Die Ergebnisseite dürfe zwar auf hohem Niveau liegen, doch der Umsatzentwicklung hinterherhinken. In den Jahren nach 2022 werde jedoch prognostiziert, dass sowohl Umsatz- als auch Ergebnis nachhaltig zweistellige Wachstumsraten liefern. Dank einem wachstumsstarken Absatzmarkt mit Trends zu Online-Spielen, Home-Office, mobilem Arbeiten und einer generell fortschreitenden Digitalisierung könne diese Erwartung aufgehen. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von mindestens 23 Euro auf Sicht von zwölf bis 18 Monaten zum Einstieg (123 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Anleger der Aktie von Cherry kenne seit dem IPO eigentlich nur die Richtung abwärts. Die traurige Nachricht: Der Abwärtstrend ist intakt. Anzeichen einer Bodenbildung sind noch nicht zu erkennen.
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