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Mittwoch, 27. April 2022

Befesa: Neue Werke in China dürften die Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren anschieben

Analyst: BÖRSE ONLINE 17-2022
Befesa (WKN: A2H5Z1) hat sich als Umweltdienstleister auf das Recycling von Reststoffen aus Stahlstäuben und Aluminiumsalzschlacken spezialisiert. Der führende Akteur in der Rohstoff-Kreislaufwirtschaft betreibt Standorte in Deutschland, Spanien, Schweden, Frankreich, Türkei, Südkorea, China und den USA. Die MDAX-Gesellschaft wird aktuell mit rund 2,3 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 26. April meldete Befesa die Zahlen für das 1. Quartal 2022. In den ersten drei Monaten des noch jungen Geschäftsjahres konnte der MDAX-Konzern den Umsatz um 35,7 % von 192,6 auf 261,4 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA legte um 25,1 % von 48,8 auf 61,1 Mio. Euro. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 8,9 % von 24,8 auf 27,0 Mio. Euro. Der operative Cashflow war um 3 % von 26,5 auf 25,7 Mio. Euro rückläufig.

Befesa erfahre laut BÖRSE ONLINE als Spezialist für das Recycling von Stahlstäuben und Aluminiumsalzschlacken derzeit gleich mehrfach Rückenwind. Zuerst müsse man dabei die Expansion des Geschäfts in China nennen. In Jiangsu habe die MDAX-Gesellschaft eine erste Anlage in Betrieb, die schon eine hohe Auslastung habe. Bereits im 2. Quartal 2022 werde ein zweites Werk in Henan hochgefahren. Auch wenn dadurch für das laufende Geschäftsjahr eher geringe Beiträge zum Gesamtergebnis zu erwarten seien, dürfe man sich als Anleger auf die volle Durchschlagskraft auf die Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 freuen. Mit den bestehenden Anlagen erreiche Befesa eigenen Angaben zufolge längst wieder Vor-Pandemie-Niveau bei der Auslastung. Außerdem profitiere Befesa vom überdurchschnittlichen Anstieg des Zinkpreises. Gerade beim Stahlstaubrecycling gewinne man Zink zurück als Rohstoff. Nach dem Einschmelzen verkaufe Befesa auf dem Weltmarkt. Ein kleiner Wermutstropfen sei allerdings, dass Befesa aufgrund von Vorabverkäufen zur Preissicherung vom aktuell hohen Preisniveau nicht in vollem Umfang profitieren könne. Dennoch sei die Geschäftsentwicklung sehr erfreulich. Im Auftaktquartal habe man ein Umsatzplus von 35 % erzielt und das Betriebsergebnis um 25 % steigern können. Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 rechne der Konzern mit einem Betriebsergebnis zwischen 220 und 270 Mio. Euro. Diese Prognose könne sich aber durchaus als zu konservativ herausstellen. Ein Risiko für die Aktie bestehe im Prinzip nur bei einem Einbruch der Weltkonjunktur. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 80 Euro zum Kauf (41 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von setzte in den letzten Tagen scharf vom kürzlich markierten Allzeithoch bei 73 Euro zurück und rutschte dabei unter die Horizontalunterstützung bei 58 Euro. Kann diese Marke nicht auf Wochenschlusskursbasis wieder übersprungen werden, sollten Anleger ihre Positionen engmaschig absichern.
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