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Montag, 09. Mai 2022

Siemens Healthineers: Geschäft mit Covid-Schnelltests dürfte sich viel besser als zuvor erwartet in diesem Jahr entwickeln

Analyst: EURO am SONNTAG 18-2022
Mit Siemens Healthineers (WKN: SHL100) hat die Siemens AG im Frühjahr 2018 das Healthcare-Geschäft als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Die ehemalige Konzernsparte gilt bereits als eines der führenden Unternehmen der Medizintechnik weltweit. Kernbereiche des Portfolios sind die Bildgebung für Diagnostik und Therapie sowie Labordiagnostik und molekulare Medizin. Angebote zu digitalen Gesundheitsservices und Krankenhausmanagement runden das Portfolio von Siemens Healthineers ab. Die DAX-Gesellschaft wird derzeit an der Börse mit rund 57,3 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 4. Mai berichtete Siemens Healthineers über die Geschäftsentwicklung im 2. Quartal des laufenden Fiskaljahres 2022 (endet am 30. September). Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Konzern den Umsatz um 37,7 % von 3,965 auf 5,460 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBIT legte um 47 % von 666 auf 980 Mio. Euro zu. Die Umsatzmarge betrug 17,9 % gegenüber 16,8 % im Vorjahr. Nach Steuern zog das Ergebnis um 30 % von 447 auf 583 Mio. Euro an.

Während viele Unternehmen in dem aktuellen Bärenmarkt Gewinnwarnungen veröffentlichten, habe Siemens Healthineers laut EURO am SONNTAG bei der Bekanntgabe der Zahlen für das 2. Quartal mit der zweiten Erhöhung des Jahresausblicks überrascht. Weiterhin sei bei dem Erlanger Medizintechnikkonzern eine Sonderkonjunktur zu beobachten, die durch den Vertrieb von Schnelltests in der Coronapandemie ihren Anfang genommen habe. Mit Covid-Test werde Siemens Healthineers im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich 1,3 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften. Zuvor sei man lediglich von 700 Mio. Euro ausgegangen. Bei der Geschäftsentwicklung profitiere der DAX-Konzern von der Deglobalisierung beim Teilebezug und Produktion. Mit mehr Produktion in den Absatzmärkten senke Siemens Healthineers den Belastungsfaktor "Transportkosten". In China beziehe man zunehmend Komponenten für Computertomografen vor Ort. Fortschritte mache man auch mit der Integration des 2020 über 16 Mrd. USD übernommenen US-Krebsspezialisten Varian. Die Tochter trage 700 Mio. Euro zum Umsatz im Geschäftsjahr bei und man realisiere steigende Margen. Für das Gesamtjahr gehe man im Konzern von einem Umsatzplus zwischen 5,5 und 7,5 % aus. Zuvor sei man von 3 bis 5 % ausgegangen. Das Ergebnis je Aktie dürfe im Mittel mit 2,25 bis 2,35 Euro um 16 Cents über dem Wert der alten Prognose liegen. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 65 Euro zum Kauf (28 % Potenzial).


Charttechnische Einschätzung: Der Aktie von Siemens Healthineers nähert sich aktuell der Horizontalunterstützung bei 50 Euro. Kann diese Marke auf Wochenschlusskurs behauptet werden, könnte eine Bodenbildung anlaufen. Darunter dürfte es aber weiter abwärts bis zunächst 45 Euro gehen.
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