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Mittwoch, 13. Juli 2022

Airbus: Flugzeugbauer sieht erste Erholungsanzeichen bei Lieferkettenproblemen

Analyst: BÖRSE ONLINE 28-2022
Die Airbus Group (WKN: 938914) ist Europas größtes Luft- und Raumfahrtunternehmen und einer der bedeutendsten Rüstungskonzerne der Welt. Der Konzern gliedert sich in die Divisionen "Airbus, Airbus Defence and Space sowie Airbus Helicopters". Die Airbus Group ging im Jahr 2000 aus der Fusion der deutschen DASA, der französischen Aérospatiale-Matra und der spanischen CASA hervor. Abgesehen von der weltweit führenden Position als Hersteller von Verkehrsflugzeugen zählen zivilen Hubschraubern, Trägerraketensystemen und Lenkflugkörpern, Militärflugzeugen, Satelliten und Verteidigungselektronik zum Produktportfolio. Größter Konkurrent des europäischen Marktführers ist der US-amerikanische Boeing-Konzern. Die aktuelle Marktkapitalisierung des DAX-Konzerns beträgt rund 79 Mrd. Euro.

Der europäische Flugzeugbauer konnte im 1. Quartal 2022 den Konzernumsatz um 14,7 % von 10,460 auf 12,000 Mrd. Euro steigern. Das EBIT betrug 1,429 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahr ein Plus in Höhe von 462 Mio. Euro realisiert werden konnte. Unterm Strich erzielte Airbus einen Gewinn von 1,193 Mrd. Euro, nach einem Ergebnis von 346 Mio. Euro im Vorjahr.

Allen Lieferkettenproblemen zum Trotz habe Airbus laut BÖRSE ONLINE mit 60 ausgelieferten Verkehrsjets im Juni sogar 13 Flugzeuge mehr an seine Kunden übergeben als im Vorjahr. Von der Analystin der US-Investmentbank Goldman Sachs, Daniela Costa, sei das als erste Erholungstendenz interpretiert worden. Um das Thema "Lieferketten" abzuhaken, sei es allerdings noch etwas zu früh. Und es dürfe auch nicht vergessen werden, dass sich Airbus trotz der guten Geschäftsentwicklung im Juni noch ranhalten müsse, um das Jahresziel von rund 720 Flugzeugen zu erreichen. Bislang habe Airbus 297 Flugzeuge ausgeliefert. Ungetrübt sei allerdings der Optimismus der Konzernleitung. Zuletzt habe das Management die eigene 20-Jahres-Schätzung für weltweite Flugzeugauslieferungen leicht angehoben. Beschleunigen dürfe sich der Trend, dass Fluggesellschaften alte Flugzeuge durch neue, treibstoffeffizientere Modelle ersetzen. Laut Airbus sei davon auszugehen, dass weltweit bis zum Jahr 2041 39.490 neue Flieger an Kunden übergeben werden dürften. Die alte Prognose vom November habe eine Langfristprognose von 39.020 neuen Auslieferungen beinhaltet. Der Grund für die steigende Nachfrage sei der Bedarf an neuen Maschinen, die Treibstoff sparen. Rund laufe bei Airbus zudem das Geschäft in der Defence-and-Space-Sparte. Vom 100-Milliarden-Euro-Paket der Bundesregierung für die Bundeswehr gedenke Airbus überproportional zu profitieren. BÖRSE ONLINE rät bei dem mit einem 2023er-KGV von 14 bewerteten DAX-Titel mit einem Kursziel von 170 Euro zum Kauf (69 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Airbus bewegt sich seit fast einem Jahr in einer Range zwischen 90 und 115 Euro. Ein Ausbruch aus dieser Handelsspanne dürfte die Richtung für die nächste größere Bewegung vorgeben.
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