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Donnerstag, 21. Juli 2022

Vitesco: Kooperation mit französischem Autohersteller bei Elektro- und Hybridantrieben eröffnet großes Wachstumspotenzial

Analyst: DER AKTIONÄR 30-2022
Vitesco Technologies (WKN: VTSC01) hat sich als Zulieferer der Autoindustrie auf die Entwicklung und Herstellung moderner Antriebstechnologien spezialisiert. Im Vordergrund stehen dabei innovative und effiziente Antriebslösungen für nachhaltige Mobilität (Elektromobilität). Für Hybrid- und batterieelektrische Fahrzeuge hat der Konzern 48-Volt-Elektrifizierungslösungen, elektrische Antriebe und Leistungselektronik im Angebot. Des Weiteren gehören elektronische Steuerungen, Sensoren und Aktuatoren sowie Lösungen für die Abgasnachbehandlung zum Produktportfolio. Die SDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 2,5 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Im 1. Quartal ging der Umsatz bei Vitesco leicht um 1,9 % von 2,302 auf 2,259 Mrd. Euro zurück. Das bereinigte EBIT hingegen legte um 164 % von 17,1 auf 45,2 Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge betrug 2,0 % gegenüber 0,7 % im Vorjahr. Unterm Strich wurde ein Minus von 11,3 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Fehlbetrag von 31,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Bei Vitesco laufe laut DER AKTIONÄR das Comeback. Das Spin-off der ehemaligen Muttergesellschaft Continental adressiere mit Komponenten für Leistungselektronik von Elektro- und Hybridfahrzeugen einen möglichen Megamarkt der Zukunft. Zuletzt habe Vitesco in diesem Bereich mit einem spannenden Deal mit dem Autohersteller Renault für Aufsehen sorgen können. Gemeinsam mit dem französischen Autobauer wolle Vitesco Leistungselektronik für Elektro- und Hybridantriebe entwickeln. Die Produktion solle 2026 beginnen. Von den beiden Kooperationspartner habe es keine Angaben zum Volumen dieses Deals gegeben. Doch Analysten zufolge könne man beim deutschen Partner dieser Kooperation von einem Ordervolumen mehrerer Milliarden Euro ausgehen. Das zeige deutlich, wohin bei Vitesco die Reise gehe. Auch wenn der deutsche Automobilzulieferer bei der Abspaltung von Continental auch das Geschäft mit Verbrennungsmotoren mit auf den Weg gegeben wurde, glänze Vitesco aktuell mit einem sehr starken Auftragsbestand im Bereich E-Mobilitätslösungen. Das Wachstumspotenzial in diesem Bereich dürfe auch der Grund für die Aufstocken der Anteile der Familie Schaeffler um rund 5 % auf 49,99 % aller Aktien gewesen sein. Damit seien Marktbeobachter durchaus überrascht worden. Vielmehr sei damit gerechnet worden, dass sich die Familie Schaeffler nach Ablauf der Haltefrist im März 2022 in größerem Umfang von Vitesco-Aktien trennen könnte. Bei der günstigen Bewertung der Aktien, könne sich der Ausbau der Beteiligung mittelfristig als kluger Schachzug erweisen. Angesichts eines erwarteten Gewinns je Aktie von rund 5,50 Euro für das Geschäftsjahr 2023 komme der Titel auf ein KGV von lediglich 9. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 65 Euro zum Kauf (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Vitesco konnte zuletzt über den Horizontalwiderstand bei 50 Euro ausbrechen. Oberhalb von 45 Euro sollten die Käufer nun im Vorteil sein. Das Allzeithoch der noch jungen Börsenhistorie bei knapp 64 Euro könnte als nächstes Ziel angelaufen werden.
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