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Donnerstag, 04. August 2022

Meyer Burger: Anbieter von Solarmodulen trifft mit Produkten, die eine höhere Effizienz bei der Stromerzeugung haben auf viel Resonanz

Analyst: DER AKTIONÄR 32-2022
Meyer Burger (WKN: A0YJZX) ist ein Schweizer Maschinenbauer, der sich auf Systeme und Technologien für die Solarindustrie spezialisiert hat. Besonders bekannt ist der Konzern für seine Silizium-Drahtsägen für die Solarindustrie. Meyer Burger ist ein Spezialist im Bereich der Solarzellentechnologie für PERC-Lösungen (Passivated Emitter Rear Cell). Es handelt sich dabei um eine Upgrade-Technologie zu Standard-Solarzellen, die dafür sorgt, dass der Wirkungsgrad der Solarzelle durch die Passivierung der Rückseite erhöht wird. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 1,35 Mrd. CHF bzw. rund 1,38 Mrd. Euro.

Die Geschäftszahlen für 2021 waren bei Meyer Burger geprägt von der Transformation des Geschäftsmodells. Der konsolidierte Umsatz gab um 56 % von 90,5 auf 39,9 Mio. CHF nach. Das Betriebsergebnis nach Kosten für Produkte und Dienstleistungen verringerte sich um 23 % von 37,9 auf 29,2 Mio. CHF. Beim EBIT weitete sich der Verlust von zuvor 58,1 auf 85,3 Mio. CHF aus.

Meyer Burger könne laut DER AKTIONÄR zu einem Profiteur der brisanten Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas und chinesischen Solarmodulen werden. Denn der schweizerisch-deutsche Maschinenbauer verfüge nach der Weiterentwicklung der Heterojunction (HJT)-Technologie über einen Trumpf im Bereich Solarenergie. Meyer Burger hat sich das Ziel gesetzt, mit Solarprodukten "made in Germany" den hohen Anteil Chinas von derzeit 90 % bei der Wertschöpfung im Bereich Solarmodulen zu verringern. Die HJT-Technologie dürfe dazu der Schlüssel sein, denn diese Module würden überdurchschnittlich viel Strom erzeugen. Allerdings seien die Produkte von Meyer Burger auch etwas teurer. Doch die Konzernleitung verweise auf die bessere Optik und höhere Performance. Bei den Kunden könne man bereits punkten. Die Nachfrage sei seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar spürbar angestiegen. Bei Großhändlern gebe es derzeit überhaupt keine Solarmodule mehr. Und dieser Umstand dürfe noch länger anhalten. Das Geschäft bei Meyer Burger könne noch besser laufen, wenn es nicht die Probleme mit fehlenden Komponenten gebe. Deshalb habe sich der Konzern gezwungen gesehen, das Produktionsvolumen für 2023 von zuvor 1,35 GW auf 1,0 bis 1,2 GW nach unten zu korrigieren. Fakt bleibe aber auch, dass die Nachfrage immens sei und auf absehbare Zeit nicht schwinden werde. Meyer Burger befinde sich in Gesprächen über Partnerschaften mit mehreren Interessenten in den USA. Einen weiteren Trumpf habe Meyer Burger noch in der Hinterhand. Das Interesse der Hausbesitzer an ästhetischen Solardachziegeln stiege und das Produkt könne zu einem "Volltreffer" für das Unternehmen werden. DER AKTIONÄR rät bei dem Hot-Stock mit einem Kursziel von 1,10 Euro zum Einstieg (111 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Meyer Burger versucht, die Bodenbildung abzuschließen. Solange die Aktie oberhalb von 0,45 CHF notiert, könnten Anleger versuchen, mit einem engen Stopp auf einen erfolgreichen Turnaround zu spekulieren.
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