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Donnerstag, 04. August 2022

RWE: Stromversorger hebt nach starken Halbjahreszahlen die Jahresprognose deutlich an

Analyst: DER AKTIONÄR 32-2022
Der Stromkonzern RWE (WKN: 703712) hat sich in den letzten Jahren komplett neu aufgestellt und will künftig beim Umbau der Energieversorgung mit regenerativen und nachhaltigen Energien eine wichtige Rolle spielen. Dazu investiert der Konzern in einen flexiblen Kraftwerkspark und baut die Technologie für zukunftsfähige Speicherlösungen aus. Der DAX-Konzern wird gegenwärtig mit rund 27 Mrd. Euro bewertet.

RWE konnte im 1. Halbjahr 2022 das bereinigte EBITDA im Kerngeschäft um 95,4 % von 1,206 auf 2,357 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte Konzern-EBITDA zog um 63,2 % von 1,751 auf 2,858 Mrd. Euro an. Das bereinigte Konzern-EBIT legte um mehr als 100 % von 1,042 auf 2,104 Mrd. Euro zu. Das Nettoergebnis für die Periode stieg von 870 Mio. auf 1,566 Mrd. Euro.

Bei RWE würden laut DER AKTIONÄR noch immer viele Anleger zuerst an dreckigen Kohlestrom denken. Doch RWE arbeite unter Volllast daran, den Konzern von Kohle und Kernenergie mit regenerativen Energien fit für die Zukunft zu machen. Im Bereich grüner Energien verfüge der DAX-Konzern inzwischen über ein Portfolio mit einer Gesamtleistung von 25 Gigawatt. Um diese Leistung bis 2030 auf 50 GW zu verdoppeln, werde der Konzern 50 Mrd. Euro investieren. Der neue Schwerpunkt für die Stromerzeugung liege bei RWE eindeutig auf Wind- und Solarkraft, Biomasse oder dem Ausbau von Wasserstoffinfrastruktur. Schon jetzt verzeichne RWE rückläufige Gewinne aus der Kohle- und Atomstromproduktion. Im Jahr 2027 wolle man den Konzern komplett auf erneuerbare Energien umgestellt haben. Angesichts der Herausforderungen beim Umbau des Konzerns werde sich die Geschäftsleitung über die starke Performance im 1. Halbjahr freuen. Die bisherige Prognose habe RWE aufgrund der hohen realisierten Strompreise pulverisieren können. Nachdem zuvor von einem bereinigten EBITDA für das Geschäftsjahr 2022 von 3,6 bis 4,0 Mrd. Euro ausgegangen worden sei, werde nun eine Spanne zwischen 5,0 bis 5,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Treiber dieser Gewinnexplosion sei bereits das Kerngeschäft rund um erneuerbare Energien. Wachstumsimpulse im Bereich Kohle- und Kernenergie habe RWE nicht kommuniziert. RWE bleibe ein Basisinvestment im Bereich Versorger. Mit einem 2023er-KGV von 22 sei der Titel noch immer attraktiv bewertet. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 52 Euro zum Kauf (30 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von RWE befindet sich auf Sicht der letzten fünf Jahre in einem stabilen Aufwärtstrend. Oberhalb von 35 Euro dürften langfristig orientierte Anleger im Vorteil bleiben.
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