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Donnerstag, 04. August 2022

Wacker Neuson: Ergebnismarge dürfte ab dem 3. Quartal wieder steigen, wenn Kunden die höheren Preise akzeptieren

Analyst: BÖRSE ONLINE 31-2022
Wacker Neuson (WKN: WACK01) ist Spezialist für kompakte Baugeräte und Baukompaktmaschinen, die selbst entwickelt, produziert, vertrieben, vermietet und gewartet werden. Der Konzern bedient mit den beiden Marken "Wacker Neuson und Kramer Allrad" Kunden aus dem Baugewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, kommunale Einrichtungen und Industrieunternehmen. Die Produkte der dritten Marke (Weidemann) haben hohes Ansehen für alle Einsatzbereiche der Agrarwirtschaft und Tierhaltung. An der Börse wird die SDAX-Gesellschaft aktuell mit rund 1,34 Mrd. Euro bewertet.

Am 25. Juli veröffentlichte Wacker Neuson vorläufige und ungeprüfte Finanzkennziffern für das 2. Quartal 2022. Der Konzernumsatz solle demzufolge um 10,9 % von 494,3 auf 548,1 Mio. Euro in den Monaten April bis Juni zugelegt haben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern liege mit 48,3 Mio. Euro um 14,5 % unter dem Vorjahreswert von 56,5 Mio. Euro. Allerdings hat der Konzern damit die Markterwartung von 43,2 Mio. Euro deutlich übertreffen können. Die EBIT-Marge liegt demnach bei 8,8 % gegenüber 11,4 % im Jahr zuvor.

Auch der Hersteller kompakter Baumaschinen Wacker Neuson könne sich laut BÖRSE ONLINE nicht Lieferkettenproblemen, Kostensteigerungen und explodierenden Energiepreisen entziehen. Es seien nicht hausgemachte Probleme, sondern eine Herausforderung für alle Industrieunternehmen. Daher sei es kaum verwunderlich, dass die Aktie von Wacker Neuson rund 30 % ihres Wertes innerhalb der letzten 12 Monate eingebüßt habe. Gerechtfertigt sei diese Abwertung des SDAX-Titels allerdings nicht. Auch wenn Wacker Neuson bei der Bekanntgabe der vorläufigen Halbjahreszahlen Ende Juli die Spanne der EBIT-Marge um einen halben Prozentpunkt auf 9 bis 10 % gesenkt habe, sei das Umsatzwachstum im 2. Quartal mit einem Plus von 11 % gegenüber dem Vorjahreswert noch immer überzeugend gewesen – insbesondere, weil der Baumaschinenhersteller im Vorjahresquartal schon sehr gute Geschäftszahlen präsentieren konnte. Wacker Neuson habe beim Umsatz die Analystenerwartungen toppen können. Besserung bei der Profitabilität sei in Sicht, wenn die Kunden im 3. Quartal die Preissteigerungen akzeptieren. Generell überzeuge Wacker Neuson mit den zahlreichen elektrisch betriebenen Baumaschinen. Hier verfüge man zudem über einen technologischen Vorsprung vor der Konkurrenz. Anleger dürfe auch die Bewertung überzeugen. Ein 2023er-KGV von weniger als 9 sei günstig. Zudem weise der Titel eine Dividendenrendite von rund 5 % auf. BÖRSE ONLINE rät mit einem Ziel von 32,50 Euro zur Spekulation auf einen Turnaround (70 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Wacker Neuson befindet sich in der Korrektur und hat bis an die Horizontale bei 17 Euro zurückgesetzt. Vor dort konnte der Titel nach oben abprallen und steht nun im Bereich der Abwärtstrendlinie der letzten 12 Monate. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über 20 Euro, wäre der Weg für eine Erholung geebnet.
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