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Donnerstag, 10. November 2022

BioNTech: Mainzer Impfstoff-Spezialist erhält die Genehmigung, in China lebende Ausländer mit dem eigenen Vakzin zu impfen

Analyst: DER AKTIONÄR 46-2022
BioNTech (WKN: A2PSR2) wurde 2008 in Mainz gegründet, um neue Therapien zur individuellen Behandlung von Krebspatienten zu entwickeln. Einer breiten Öffentlichkeit ist das Biotech-Unternehmen durch die Coronapandemie zum Begriff geworden, weil die Mainzer in Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Pfizer an einem Impfstoff gegen Covid-19 forschen. Im Oktober 2019 erfolgte das IPO von BioNTech an der Nasdaq. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 38,7 Mrd. USD.

Am 7. November veröffentlichte BioNTech die Neunmonatszahlen. Mit 13,03 Mrd. Euro lag der Konzernumsatz um 3 % unter dem Vorjahreswert von 13,44 Mrd. Euro. Der Nettogewinn konnte mit 7,156 Mrd. Euro allerdings den Vorjahreswert von 7,126 Mrd. Euro leicht übertreffen. Gleiches gilt für das verwässerte Ergebnis je Aktie mit 27,70 Euro gegenüber 27,46 Euro im Vorjahreszeitraum.

BioNTech habe laut DER AKTIONÄR nach den starken Neunmonatszahlen auch gleich ein paar Tage später einen positiven Ausblick folgen lassen. Trotz ein bisschen Gegenwind beim Geschäft habe der Mainzer Biotechkonzern die Umsatzprognose für den Corona-Impfstoff für 2022 angehoben. Erwartet würden nun Erlöse zwischen 16 und 17 Mrd. Euro. Das sei am oberen Ende, der zuvor prognostizierten Spanne von 13 bis 17 Mrd. Euro. Der Optimismus sei begründet. Für die neuen Omikron-Untervarianten BA.1 und BA.4/5 entwickle man erfolgreich angepasste Impfstoffe. In Forschungsergebnissen haben BioNTech mit dem US-Partner Pfizer kürzlich den Nachweis erbracht, der einen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gegen BA.4/5 bei Patienten über 55 Jahren zeige, der etwa viermal so hoch sei im Vergleich zum Geimpften, die das ursprüngliche Vakzin als Auffrischung erhalten hätten. Außerdem könne BioNTech wohl Preiserhöhungen in Zukunft durchsetzen und so den Effekt der sinkenden Absatzzahlen entgegenwirken. Für Aufmerksamkeit habe auch die Meldung gesorgt, dass BioNTech die Zulassung der Corona-Impfstoffe in China erhalten habe, für dort ansässige Ausländer. Es sei nicht auszuschließen, dass diese Genehmigung im Reich der Mitte noch ausgeweitet werde auf andere Personenkreise. Eine allgemeine Zulassung würde neues Milliardenpotenzial versprechen. Pfizer und BioNTech seien zudem dabei, einen kombinierten Impfstoff für Grippe und Corona zu testen. Nicht vergessen dürfe man, dass BioNTech durch die hohen Umsätze der Corona-Impfstoffe in die Lage versetzt worden sei, die Studien der umfangreichen Projekt-Pipeline gegen Infektionskrankheiten und im Bereich Onkologie voranzutreiben. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 250 Euro zum Kauf (58 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von BioNTech hat nach der steilen Rally im Jahr 2021 einen Großteil der Gewinn wieder abgegeben und läuft seit Monaten oberhalb von 115 USD seitwärts. Anleger sollten einen klaren Hinweis auf den Start einer neuen Aufwärtsbewegung abwarten.
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