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Dienstag, 22. November 2022

K+S: Lukratives Düngemittelgeschäft verschafft dem Konzern ein neues Rekordergebnis in der Unternehmensgeschichte

Analyst: FOCUS-MONEY 48-2022
Als Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten für industrielle und landwirtschaftliche Verwendungen gehört die in Kassel beheimatete K+S (WKN: KSAG88) weltweit zur Spitzengruppe. Im Salzgeschäft versteht sich K+S gemessen an der Produktionskapazität als führender Hersteller der Welt. Laut Unternehmensstrategie will K+S in den kommenden Jahren insbesondere in den Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte weiter wachsen. Die Marktkapitalisierung des MDAX-Konzerns liegt gegenwärtig bei rund 3,94 Mrd. Euro.

K+S konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2022 den Konzernumsatz um 95,6 % von 2,144 auf 4,192 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA machte einen Sprung von 358,1 Mio. auf 1,864 Mrd. Euro. Die EBITA-Marge betrug 44,5 % gegenüber 16,7 % im Vorjahr. Krass nach oben ging es beim Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit einer Explosion von 82,8 Mio. auf 1,141 Mrd. Euro.

Richtig rund laufe das Geschäftsjahr 2022 beim MDAX-Unternehmen K+S laut FOCUS-MONEY. Schon bei der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen habe man absehen können, dass der Düngemittelspezialist im Gesamtjahr 2022 das wohl beste Jahresergebnis seiner Geschichte realisieren werde. Nach einer Umsatzverdopplung in den ersten drei Quartalen auf 2,1 Mrd. Euro und einer EBITDA-Explosion von 358 Mio. auf 1,9 Mrd. Euro werde das operative Ergebnis für das Gesamtjahr bei 2,4 Mrd. Euro erwartet. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 käme das einem Plus von 148 % gleich. Der bisherige Rekordwert von K+S stamme aus dem Jahr 2008 und habe 1,5 Mrd. Euro betragen. Gut für Aktionäre sei, dass K+S von der Gaspreisbremse für Unternehmen laut Konzernchef Burkhard Lohr keinen Gebrauch machen wolle. Dadurch sei es dem Düngemittelhersteller erlaubt, für 2022 eine Dividende von 1,57 Euro je Aktie auszuschütten. Die Dividendenrendite liege damit bei rund 7 %. K+S sei es gelungen, trotz höherer Kosten bei Energie, Rohstoffen und Transport steigende Preise bei den Kunden für die Endprodukte durchzusetzen. Gerade beim Dünger sei das aufgrund des Ukraine-Kriegs der Fall. Für das kommende Jahr habe K+S inzwischen Planungssicherheit, weil man für die Lieferung von 90 % des benötigen Gases fixe Preisen ausgehandelt habe. Angesichts einer noch immer günstigen Bewertung mit einem KGV von 4 für 2023 handle es sich bei K+S über einen möglichen Übernahmekandidaten seitens eines größeren Wettbewerbers, der seine Position in Europa ausbauen wolle. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 26,55 Euro zum Kauf (29 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von K+S läuft seit Monaten um die 20-Euro-Marke seitwärts. Interessierte Anleger sollten einen Stopp im Bereich von 18 Euro ins Auge fasse, falls sie auf steigende Notierungen spekulieren wollen.
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