Public Storage: Lagerflächenanbieter generierte 2016 einen operativen Cashflow von 1,7 Mrd. USD

Public Storage (WKN: 867609/US-Kürzel: PSA) ist der größte Anbieter von Mietlagern in den USA. Das 1972 gegründete Unternehmen bietet Kunden inzwischen in den USA und Europa die Möglichkeit, alles, was zu Hause nicht mehr aufgehoben oder noch nicht weggeworfen werden kann, einzulagern. Der Konzern fungiert als Real Estate Investment Trust (REIT) und zählt mit über 2.550 Lagerhäusern zu den größten Anbietern von Mietflächen weltweit. Die Aktien der Gesellschaft notieren an der New York Stock Exchange. Die Marktkapitalisierung beträgt gegenwärtig rund 39 Mrd. USD.

Am 22. Februar veröffentlichte Public Storage die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % von 1,99 auf 2,10 Mrd. USD steigern. Der Nettogewinn legte um 6, 6% von 1,47 auf 1,57 Mrd. USD zu. Die Funds from Operations (FFO), eine zentrale Kennziffer der Immobilienbranche zu der auch Public Storage zählt, konnte um 10,4 % von 8,79 auf 9,70 USD je Aktie gesteigert werden.

Mit fast 2350 Lagerhäusern allein in den USA gelte Public Storage laut EURO am SONNTAG als Marktführer in den USA. In Europa habe der Konzern weitere 219 Filialen. Angesichts einer Marktkapitalisierung von rund 39 Mrd. USD zähle der REIT zu den größten Immobilienunternehmen der Welt. Public Storage profitiere davon, dass die Menschen immer mehr Plunder einlagern wollten. Derzeit würden 9,5 % aller Amerikaner Stellflächen- bzw. Lagerflächen anmieten. Vor 20 Jahren habe der Wert noch bei 6 % gelegen. In Europa habe Public Storage in den Niederlanden einen starken Anstieg der Nachfrage beobachten können. Großbritannien schwächele dagegen. Public Storage-Chef Ronald Havner fahre eine kontrollierte Expansionspolitik. Der Konzern übernehme kleine Konkurrenten und eröffne selbst neue Niederlassungen. Aktuell nutze man dafür das günstige Zinsniveau. Operativ gleiche das Geschäft dem einer Gelddruckmaschine. Im Geschäftsjahr 2016 habe der Konzern einen operativen Cashflow von 1,7 Mrd. USD erzielt. Firmen-Chef Havner habe betont, dass Public Storage selbst mit einer in der Immobilienbranche astronomisch hohen Leerstandquote von 70 % profitabel sein könne. Von diesem Wert sei der Konzern aber weit entfernt. 92 % der Flächen seien vermietet. Trotzdem komme der Kurs der Aktie seit Monaten nicht mehr vom Fleck. EURO am SONNTAG rät dazu, diese Einstiegschance mit einem Kursziel von 250 Euro zum Kauf zu nutzen (rund 17 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nach einem starken Aufwärtsdrang in den letzten 8 Jahren hat die Aktie von Public Storage im Jahr 2016 vom Allzeithoch bei 275 USD rund 27 % nachgegeben. Der Rücksetzer stoppte exakt am langjährigen Aufwärtstrend. Von dort konnte die Aktie leicht nach oben abprallen. Neueinsteiger finden daher aktuell eine Einstiegschance vor, die sich engmaschig mit einem Stopp unter 200 USD absichern lässt.

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