2G Energy: Hersteller von Blockheizkraftwerken profitiert vom gestärkten Vertrieb

2G Energy (WKN: A0HL8N) ist ein führender Anbieter von Blockheizkraftwerken (BHKW) und hat sich auf dem Markt für dezentrale Energieversorgung etabliert. Das Unternehmen mit Stammsitz im westlichen Münsterland deckt alle Kompetenzbereiche von Entwicklung, Produktion, Installation bis Service und Wartung dieser dezentralen Anlagen zur Energieversorgung ab. Die Anlagen des Unternehmens dienen der Strom- und Wärmeerzeugung (sog. Kraft-Wärme-Koppelung) und haben einen Wirkungsgrand zwischen 85 % und weit mehr als 90 %. Wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, diese Anlagen mit Biogas, Klär- oder Deponiegas zu betreiben, arbeiten die Anlagen nahezu CO2-neutral. Gegenwärtig wird die Gesellschaft mit knapp 96 Mio. Euro an der Börse bewertet.

Am 30. Mai veröffentlichte 2G Energy die Zahlen für das 1 Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Der international führende Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % von 30,4 auf 31,5 Mio. Euro steigern. Das EBIT verließ mit 0,4 Mio. Euro die Verlustzone (Vorjahr: -0,5 Mio. Euro).

Langsam aber sicher seien die Fortschritte bei 2G Energy laut EURO am SONNTAG nicht mehr zu übersehen. Der Hersteller von Blockheizkraftwerken profitiere zunehmend von der Internationalisierung des Vertriebs. Allein im sonst traditionell schwachen Auftaktquartal habe der Auftragseingang um 90,4 % auf 54,7 Mio. Euro zugelegt. 2G Energy mache große Fortschritte beim Ausbau des Partnernetzwerks und dürfe dadurch den Absatz im Ausland weiter erhöhen. Schon im Geschäftsjahr 2017 habe 2G Energy dank der neuen Vertriebspartner viele zusätzliche Aufträge an Land ziehen können. Im April 2018 habe der Auftragsbestand um mehr als 20 % auf 130,5 Mio. Euro zugelegt. Das sei eine beeindruckende Zahl, weil der Konzern selbst für das Gesamtjahr 2018 lediglich von Umsätzen zwischen 180 bis 210 Mio. Euro ausgehe. Spürbaren Erfolg habe 2G Energy dank der Restrukturierungsmaßnahmen bei der Gewinnmarge vorzuweisen. Nach einer EBIT-Marge von 3,9 % in 2017 werde die operative Gewinnspanne 2018 zwischen 3,5 und 4,5 % liegen. Das Rationalisierungspotenzial sei zudem laut Management noch nicht ausgeschöpft. In den Folgejahren dürfe sich die Marge daher noch einmal verbessern. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 29 Euro zum Kauf des Nebenwertes (34 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Ende April gelang der Aktie von 2G Energy der Sprung über die Abwärtstrendlinie. Oberhalb von 20 Euro stehen die Zeichen weiter auf Erholung. Die nächste Kurszielzone liegt bei 25 Euro.

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