Grenke: Leasingspezialist für Büroausrüstung erwartet höheres Neugeschäft

Grenke (WKN: A161N3) ist ein führender Anbieter sowohl von banken- und herstellerunabhängigen Finanzdienstleistungen im IT-Bereich. Mit mehr als 30 Jahren an Erfahrung im Leasinggeschäft ist das Unternehmen aus Baden-Baden für seine überwiegend mittelständischen und kleinen Firmenkunden ein Finanzierungspartner für deren Anschaffungswünsche bei Bürozubehör wie beispielsweise PCs, Monitore, Notebooks, Kopierer und Drucker. In der Regel liegt der Anschaffungswert von "verleasten" Wirtschaftsgütern zwischen 500 und 25.000 Euro. Seit die Gesellschaft 2009 durch eine Übernahme eine Banklizenz erworben hat, bietet sie über die Grenke Bank auch klassische Online-Bankdienstleistungen für ihre Kunden an. Neben einer deutschlandweiten Präsenz ist die Grenke Group auch mit Standorten in zahlreichen europäischen Nachbarländern aktiv. Die seit März 2003 im SDAX gelistete Gesellschaft weist aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 4,7 Mrd. Euro auf.

Am 3. Juli berichtete Grenke über die Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2018 und freute sich über die anhaltend hohe Wachstumsdynamik im 2. Quartal des laufenden Fiskaljahres. Der Leasingspezialist konnte das Neugeschäft gegenüber dem 1. Halbjahr 2017 um 23,3 % von 939,5 Mio. auf 1,16 Mrd. Euro steigern. Das Einlagevolumen der Grenke Bank erhöhte sich gegenüber dem Halbjahresende 2017 um 25,3 % von 475,3 auf 595,5 Mio. Euro.

Der Leasingspezialist für Bürogegenstände Grenke sei laut BÖRSE ONLINE seiner Zeit voraus gewesen als Firmengründer Wolfgang Grenke bereits im Jahr 1978 mit der Vermietung von Bürokommunikation begann. In den zurückliegenden 40 Jahren habe das Unternehmen dann eine rasante Entwicklung hingelegt. Heute sei der SDAX-Konzern in 31 Ländern aktiv und finanziere eine Vielzahl von Objekten. Außerdem habe Grenke Factoring- und Bankdienstleistungen im Angebot. Zur Finanzierung der Internationalisierungsstrategie und des Produktportfolios habe Grenke zuletzt am Kapitalmarkt frische Mittel in Höhe von 200 Mio. Euro eingesammelt. Der Grundstein für weiteres Wachstums sei somit bereits gelegt. Rückblickend könne Grenke eine starke Wachstumsstory vorweisen. Von 2010 bis 2019 habe der IT-Leasingspezialist ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 20,6 % realisieren können. Auch im 1. Halbjahr 2018 habe Grenke mit einem Zuwachs beim Leasing-Neugeschäft von 23,3 % nahtlos an diese starke historische Entwicklung anknüpfen können. Erstmals habe man zudem in einem Sechsmonatszeitraum die Milliardengrenze übertreffen können. Das habe die Vorstandsvorsitzende Antje Leminsky sogleich als Anlass für die Anhebung der Wachstumsprognose für das Neugeschäft im laufenden Geschäftsjahr genommen. Anstatt von 16 bis 20 % wolle Grenke nunmehr einen Anstieg von 18 bis 22 % realisieren. BÖRSE ONLINE rät angesichts der guten Perspektiven mit einem Kursziel von 125 Euro zum Kauf (24 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Grenke hat in den letzten Jahren einen starken Aufwärtstrend ausbilden können. Auch in dem derzeit durchaus volatilen Marktumfeld notiert der Titel in Schlagdistanz zum Allzeithoch bei 106,50 Euro. Trader können mit einem engen Stopp auf einen Ausbruch über das Rekordhoch spekulieren. Anleger sichern ihre Positionen mit einem Stopp unter 80 Euro ab.

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