Amadeus FiRe: Personaldienstleister erfreut Aktionäre seit Jahren mit Steigerungen

Mit bundesweit 19 Standorten hat sich Amadeus FiRe (WKN: 509310) als einer der führenden Personaldienstleister in Deutschland etabliert. Seit fast 30 Jahren bietet das Unternehmen bedarfsgerechte und flexible Personallösungen im kaufmännischen und im IT-Bereich durch die Überlassung und Vermittlung von Fach- und Führungskräften. Damit unterstützt Amadeus FiRe Unternehmen bei zeitlich befristeten Engpässen und der dauerhaften Rekrutierung von Fach- und Führungskräften. Unter dem Geschäftsschwerpunkt "Interim- und Projektmanagement" vermittelt die Gesellschaft Führungskräfte, die vorübergehend Projektleitungen besetzen oder Führungspositionen übernehmen. Durch drei Tochtergesellschaften "Steuer-Fachschule Dr. Endriss, Akademie für Internationale Rechnungslegung und Akademie für Management & Nachhaltigkeit" und TaxMaster, hat sich Amadeus FiRe zwei weitere Geschäftsfelder im Bereich der Fort- und Weiterbildung und ergänzenden Dienstleistungen aufgebaut. Die Marktkapitalisierung Gesellschaft beträgt aktuell rund 518 Mio. Euro.

Am 19. Juli veröffentlichte Amadeus FiRe den Halbjahresbericht für das laufende Geschäftsjahr 2018. Bis Ende Juni konnte der Personaldienstleister den Konzernumsatz um 10,3 % von 88,7 auf 97,8 Mio. Euro steigern. Das Bruttoergebnis vom Umsatz legte um 11,7 % von 40,7 auf 45,5 Mio. Euro zu. Das EBITDA erhöhte sich um 7,4 % von 14,8 auf 15,9 Mio. Euro. Das EBIT zog um 6, 3 % von 14,3 auf 15,2 Mio. Euro an. Die EBIT-Marge betrug 15,5 % gegenüber 16,1 % im Vorjahr.

Während viele Unternehmen derzeit stark von der Stimmungslage des US-Präsidenten Donald Trump abhängig seien, könne man mit der Aktie von Amadeus FiRe laut BÖRSE ONLINE in dieser Hinsicht nicht viel falsch machen. Der Personalvermittler sei aufgrund seiner ausschließlichen Fokussierung auf Deutschland dagegen immun. Amadeus FiRe habe sich auf die Vermittlung von Kaufleuten und IT-Experten spezialisiert. Dieses Geschäft beschere dem Konzern seit Jahren steigende Umsatz- und Ergebniskennziffern. An der guten Performance lasse der Konzern die Aktionäre zudem mit einer saftigen Dividende (Rendite aktuell rund 4,2 %) partizipieren. Amadeus FiRe sei der Profiteur von zwei Trends. Zeitarbeit gewinne trotz zunehmender Regulierung weiter an Bedeutung. Mit einem Umsatz von 87,1 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2018 sei dieses Geschäftssegment das mit Abstand größte der vier Dienstleistungsbereiche im Konzern. Außerdem werde das Geschäft vom Trend zur Festeinstelllung bei den Kundenunternehmen beflügelt. Die Vermittlung von qualifizierten Fachkräften sei gefragt. In den ersten sechs Monaten habe der Umsatz dieses Bereichs um 23,6 % auf 17,8 Mio. Euro zugelegt. Die Ergebniskennziffern hätten zuletzt unter höheren Verwaltungs- und Personalkosten gelitten. Im Jahresverlauf könnten die Margen aber wieder anziehen. Mit einer operativen Marge von 16 % sei Amadeus FiRe deutlich profitabler als die Konkurrenten Adecco in der Schweiz oder Randstad in den Niederlanden. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 120 Euro zum Kauf (20 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie befindet sich in Schlagdistanz zum Allzeithoch bei 103,50 Euro. Gelingt der Ausbruch, dürfte die Rally der letzten Jahre eine weitere Stufe bekommen. Anleger können ihre Positionen unter 88 Euro absichern.

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