Encavis: Solar- und Windparkbetreiber zeigt weiterhin hohe Profitabilität

2018 entstand Encavis (WKN: 609500) durch den Zusammenschluss von Capital Stage und Chorus Clean Energy. Die in Hamburg ansässige Gesellschaft fokussiert sich als Stromanbieter auf die Produktion von Strom aus Erneuerbaren Energien. Encavis gilt als einer der führenden konzernunabhängigen Stromproduzenten und erwirbt und betreibt Solar- und Windparks in ganz Europa. Die im SDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 1,2 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2019 konnte Encavis den Konzernumsatz um 10 % von 248,8 auf 273,8 Mio. Euro steigern. Das operative EBITDA legte um 16 % von 186,9 auf 217,6 Mio. Euro zu. Das EBIT erhöhte sich um 16 % von 113,7 auf 132,2 Mio. Euro. Die EBIT-Marge betrug damit gut 48 % gegenüber 46 % im Vorjahr.

Während die meisten Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie derzeit ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2020 nach unten revidieren, habe der Windparkbetreiber Encavis laut FOCUS-MONEY bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das Jahr 2019 unterstrichen, auch in 2020 keine wesentlichen Einbußen im Geschäft zu erwarten. Ganz im Gegenteil erwarte Encavis im Geschäftsjahr 2020 ein moderates Wachstum sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis. Der Investor in und Betreiber von 80 Wind- und 178 Solarparks in 10 Ländern Europas habe 2019 mit einer EBIT-Marge von 48 % unterstrichen, wie profitabel er zu wirtschaften weiß. Trotz Corona-Krise werde Encavis an der Wachstumsstrategie festhalten und im 2. Halbjahr zwei Stromparks in Spanien ans Netz anschließen. Beim Umsatz peile der Hamburger SDAX-Konzern mindestens 280 Mio. Euro an. Das EBIT werde mit 130 Mio. Euro etwas unter dem Vorjahreswert liegen, weil Encavis mit dem Wachstumsprogramm "Fast Forward 2025" in die zukünftige Expansion investiere. Bis 2025 wolle Encavis ein Umsatzplus zwischen 260 und 440 Mio. Euro realisieren. Der Gewinn je Aktie dürfe mit einem Wert zwischen 0,40 und 0,70 Euro ebenfalls höher als zuletzt liegen. FOCUS-MONEY rät bei dem Coronavirus-resistenten Wert mit einem Kursziel von 15 Euro zum Kauf (67 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Encavis zeigte sich zuletzt sehr volatil. Nach einer Rally im Jahr 2019 von 6 auf 12 Euro brach der Titel im Corona-Crash bis auf 7 Euro ein. Nach den Geschäftszahlen für 2019 erfolgte ein Kurssprung und nun notiert der Titel um die 9-Euro-Marke. Was tun? Charttechnik hilft hier im Moment nicht weiter. Ein Stopp kann unter 7 Euro platziert werden.

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