Amadeus FiRe: Personaldienstleister mit hohem Kurspotenzial nach Ende der Corona-Krise bei Beginn der konjunkturellen Erholung

Mit bundesweit 20 Standorten hat sich Amadeus FiRe (WKN: 509310) als einer der führenden Personaldienstleister in Deutschland etabliert. Seit fast 30 Jahren bietet das Unternehmen bedarfsgerechte und flexible Personallösungen im kaufmännischen und im IT-Bereich durch die Überlassung und Vermittlung von Fach- und Führungskräften. Damit unterstützt Amadeus FiRe Unternehmen bei zeitlich befristeten Engpässen und der dauerhaften Rekrutierung von Fach- und Führungskräften. Unter dem Geschäftsschwerpunkt "Interim- und Projektmanagement" vermittelt die Gesellschaft Führungskräfte, die vorübergehend Projektleitungen besetzen oder Führungspositionen übernehmen. Durch drei Tochtergesellschaften "Steuer-Fachschule Dr. Endriss, Akademie für Internationale Rechnungslegung und Akademie für Management & Nachhaltigkeit" und TaxMaster, hat sich Amadeus FiRe zwei weitere Geschäftsfelder im Bereich der Fort- und Weiterbildung und ergänzenden Dienstleistungen aufgebaut. Die Marktkapitalisierung Gesellschaft beträgt aktuell rund 399,2 Mio. Euro.

Am 25. März meldete Amadeus FiRe die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13,3 % von 205,8 auf 233,1 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) legte um 3 % von 37,5 auf den neuen Rekordwert von 38,7 Mio. Euro zu. Das Konzernergebnis lag mit 24,0 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 24,2 Mio. Euro. Die schlechte Nachricht für Aktionäre: Der Konzern will angesichts der nicht absehbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf der Hauptversammlung die Aussetzung der Dividendenzahlung vorschlagen.

Der Personaldienstleister Amadeus FiRe werde laut BÖRSE ONLINE durch die große Zahl an Entlassungen und den Einstellungsstopp vieler Unternehmen als Reaktion auf die Corona-Pandemie hart getroffen. Die Frankfurter dürften in den kommenden Wochen kaum neue Mitarbeiter vermitteln können. Vorstandschef Robert von Wülfing befürchte, dass das Ausmaß der Krise auf das Geschäft noch nicht quantifizieren lasse. Daher werde auch die Dividende für 2019 komplett gestrichen werden. Nach einem Kursrutsch von 55 % seien nun aber schon wieder positive Kommentare zu dem Small Cap zu hören. Die Privatbank Warburg sehe eine hervorragende Kaufgelegenheit. Die Chance auf eine Kurserholung sei überproportional hoch, wenn sich ein Ende der Corona-Pandemie abzeichne. Einen Teil der hohen Personalkosten dürfe auch Amadeus FiRe während der Krise durch Kurzarbeitergeld kompensieren können. Spätestens 2021 sei aber auch eine konjunkturelle Erholung zu erwarten und damit eine steigende Nachfrage nach den Diensten des Personaldienstleisters. Von Vorteil sei bis dahin, dass Amadeus FiRe mit dem Geschäftsbereich Fort- und Weiterbildung verstärkt aktiv sein dürfe. Erst zum Jahresende 2019 habe man mit der Übernahme von Comcave den Dortmunder Anbieter staatlich geförderter Weiterbildungen und Umschulungen übernommen. Comcave wisse bei einem Jahresumsatz von zuletzt 60 Mio. Euro mit einer starken Marge von 25 % zu überzeugen. BÖRSE ONLINE rät angesichts des hohen Aufholpotenzials des Titels nach Beendigung der Corona-Krise mit einem Kursziel von 124 Euro zum Kauf (61 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Amadeus FiRe seit Beginn der Corona-Krise direkt vom Allzeithoch bei 158 Euro bis auf 70 Euro abgestürzt. Nach der Kurshalbierung erfolgt nun der erste Erholungsversuch. Anleger sichern ihre Positionen mit einem Stopp unter 60 Euro ab. Trader gehen schon bei einem Rutsch unter 69 Euro wieder raus.

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