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Mittwoch, 05. März 2014

DIC Asset: Spezialist für Büroimmobilien wird mit hohem Abschlag zum NAV gehandelt

Analyst: BÖRSE ONLINE 10-2014
Bei der DIC Asset AG handelt es sich um ein Immobilienunternehmen, dessen Schwerpunkt auf Büro- und Gewerbeimmobilien in Deutschland liegt. Bei rund 70 Prozent der vermieteten Immobilien handelt es sich um Büroobjekte, 19 Prozent entfallen auf Immobilien für Handelsunternehmen. Weitere 10 Prozent werden derzeit von anderen Gewerbetreibenden (u.a. Logistik und Distribution) genutzt. Der Stammsitz der Gesellschaft ist in Frankfurt am Main. Verwaltet werden die rund 250 Objekte des Portfolios aber über ein regionales Niederlassungsnetzwerk mit eigenen Teams. Durch die Nähe zu Mietern soll sichergestellt werden, dass die Gesellschaft einen Standort- und Know-how-Vorsprung gegenüber standortfernen Wettbewerbern einnimmt. Die seit Juni 2006 im SDax notierte Gesellschaft wird derzeit mit einem Börsenwert von rund 462 Millionen Euro bewertet.

Noch immer sind die am 13. November präsentierten Zahlen für die ersten neun Monate 2013 die aktuellsten Kennziffern über die Entwicklung bei DIC Asset im vergangenen Jahr. Nach den ersten drei Quartalen lagen die Bruttomieteinnahmen aufgrund von realisierten Verkäufen von Bestandsimmobilien mit 91,9 Millionen Euro um 2,5% unter dem Vorjahreswert von 94,3 Millionen Euro. Der Gewinn aus Immobilienverkäufen zog andererseits gegenüber dem Vorjahr deutlich an und lag nach 0,7 Millionen Euro bei 4,2 Millionen Euro. Die in der Immobilienbranche wichtige Kennziffer zur Bemessung des operativen Gewinns FFO (Funds From Operations) stieg um 5,5% von 32,5 auf 34,3 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 36% von 7,8 auf 10,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2013 ging der Vorstand vom Erreichen eines FFO-Wertes in Höhe von 45 bis 47 Millionen Euro (2012: 44,9 Millionen Euro) und Gesamtmieteinnahmen zwischen 121 und 123 Millionen Euro aus.

Nachdem im Zuge der Finanzkrise Wohnimmobilien eine erhöhte Nachfrage verzeichneten und sich teils starker Wertsteigerungen erfreuten, seien laut BÖRSE ONLINE inzwischen zunehmend Gewerbeimmobilien in den Fokus großer Investoren gerückt. Auch für manchen Privatanleger lohne sich auf der Suche nach Value-Werten ein Blick auf die Betongold-Papiere am deutschen Aktienmarkt. Gerade DIC Asset zähle laut BÖRSE ONLINE zu den aussichtsreichsten Titeln hierzulande. Die auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Frankfurter gingen laut Vorstandschef Ulrich Höller selbst von "einer guten Geschäftsentwicklung" in den nächsten beiden Jahren aus. Die Gesellschaft wisse mit einem umfangreichen Portfolio zu überzeugen, das gegenwärtig rund 250 Objekte im Gesamtwert von rund 3,4 Milliarden Euro beinhalte. Der in direkter Nachbarschaft zum Frankfurter Flughafen gelegene Bürogebäude-Komplex "Red Square" zähle zu den Vorzeigeobjekten. Zuletzt habe die Gesellschaft durch den Verkauf des Frankfurter Bürogebäudes "Maintor Porta" an die Fondsgesellschaft Union Investment rund 155 Millionen Euro verbuchen können. Weitere Immobilien-Verkäufe sollen folgen, um die Verbindlichkeiten weiter zu reduzieren. Nachdem kürzlich die langfriste Refinanzierung von Krediten über mehr als 320 Millionen Euro gelungen sei, könne sich DIC Asset nunmehr voll auf das Alltagsgeschäft konzentrieren. Für Anleger sei der Titel zudem aufgrund der Dividendenrendite von rund 5,2% sowie angesichts eines "überzogenen Abschlags von 44,4 Prozent" zum Net Asset Value (NAV) interessant. Auch wenn BÖRSE ONLINE nicht den NAV von 12,22 Euro als Kursziel nennt, besteht auch bis zum genannten Kursziel von 9,00 Euro ein Aufwärtspotentials von rund 33%.

Charttechnisch gesehen hängt die DIC-Asset-Aktie derzeit im Niemandsland zwischen "Gut und BÖSE". Die letzten 18 Monate pendelte der Titel zwischen 6,00 und 8,50 Euro orientierungslos umher. Kurzfristig wäre es wichtig, dass sich die Aktie oberhalb von 6,50 Euro behaupten kann. Denn ein Rutsch unter diese Marke würde wohl zumindest einen weiteren Anlauf in Richtung 6,00 Euro bedeuten. Sollte es zu einem Rutsch darunter kommen, wäre das nächste Ziel bei 5,00 Euro auszumachen. Gelingt in den kommenden Handelstagen jedoch der Anstieg über 7,00 Euro, wäre auch eine Kaufwelle in Richtung 7,75 bis 8,50 Euro möglich.
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