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Sonntag, 12. April 2015

Medigene: Martinsrieder vor großer Rolle in neuer Ära der Krebs-Immuntherapie

Analyst: DER AKTIONÄR 15-2015
Bei der Medigene AG handelt es sich um ein Biotechnologieunternehmen, dessen Schwerpunkt auf der klinischen Erforschung und Entwicklung innovativer Medikamente gegen Krebs und Autoimmunerkrankungen liegt. Von zahlreichen anderen Unternehmen der Branche unterscheidet sich Medigene laut eigenen Angaben dahingehend, dass die Gesellschaft aus Martinsried bei München bereits Einnahmen durch ein marktreifes Produkt vorzuweisen hat und nicht ausschließlich mit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten beschäftigt ist. Veregen, eine Salbe zur Behandlung von Genitalwarzen wird durch Partnerunternehmen in den USA, Kanada, zahlreichen europäischen Staaten sowie in Israel und Taiwan vertrieben. Darüber hinaus hat Medigene mehrere Medikamentenkandidaten in der klinischen Testung, u.a. EndoTAG 1 (Bauchspeicheldrüsenkrebs, TNBC-Brustkrebs) und RhuDex (Autoimmunerkrankungen), und entwickelt eine innovative Impfstofftechnologie (AAVLP). Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt momentan rund 167 Mio. Euro.

Medigene gab am 25. März die Geschäftszahlen für das Jahr 2014 bekannt. Da die Martinsrieder bereits ein Medikament am Markt haben, lohnt sich sogar ein Blick auf diese sonst nicht wirklich interessanten Finanzkennziffern bei Biotech-Unternehmen. Medigene konnte 2014 die Erlöse um 82 % von 7,6 auf 13,8 Mio. Euro steigern. Da Medigene dennoch mehr Geld für die Forschung & Entwicklung neuer Produktkandidaten ausgibt als einnimmt, reichte es dennoch nicht für positive Ergebniskennziffern. Der EBITDA-Verlust konnte jedoch um 75 % von 8,3 auf 2,1 Mio. Euro verringert werden. Unterm Strich schmolz der Fehlbetrag um 44 % von 10,3 auf 5,8 Mio. Euro.

Der explosive Kursanstieg bei der Medigene-Aktie in den letzten Wochen sei laut DER AKTIONÄR damit zu begründen, dass Anleger erst jetzt, ein Jahr nach der Übernahme von Trianta Immunotherapies den wahren Wert der damit akquirierten innovativen Plattform für DC-Zellvakzine erkannt hätten. Medigene sei durch Trianta zu einem der wichtigen Vorreiter im Bereich Krebsimmuntherapie auf Impfstoffbasis aufgestiegen. Und dieser Bereich der Onkologie-Forschung werde derzeit "heiß" diskutiert und als zukunftsweisend gehandelt, schließlich werde dieser Therapieform das Potential zur Revolutionierung von Tumorerkrankungen zugetraut. Dass die großen Pharmakonzerne den Forschungsbereich mit Argusaugen beobachten, sei klar, seit Pfizer im Juni 2014 10 % an dem französischen Konkurrenten von Medigene, Cellectis, erworben habe. Während die Aktie von Cellectis seit dem Pfizer-Deal inzwischen rund 1.600 % zugelegt habe, dürfe bei Medigene angesichts der Qualität der Pipeline laut DER AKTIONÄR das beträchtliche Kurspotential noch längst nicht annähernd ausgereizt sein. Die Neubewertung von Medigene stehe erst in den Startlöchern. DER AKTIONÄR rät Anlegern, die vom kommenden Megatrend profitieren wollen, mit einem Kursziel von 20,00 Euro zum Kauf der Medigene-Aktie (rund 66 % Potential).

Charttechnische Einschätzung: Nachdem die Medigene-Aktie monatelang um die 4-Euro-Marke hin und her pendelte, schwappte im März der in den USA schon länger zu beobachtende Biotech-Hype auch auf Europa über und ließ den Kurs der Medigene-Aktie explodieren. Innerhalb weniger Tage schoss der Titel in der Spitze auf über 15,00 Euro. Aktuell läuft der erste Rücksetzer. Kann sich der Wert oberhalb von 10,00 Euro behaupten, wäre das äußerst bullisch zu werten. Eine mehrwöchige Konsolidierung könnte als Basis für die nächste Kaufwelle dienen. Unter 10,00 Euro wäre zumindest ein Rücksetzer bis in den Bereich um 8,00 Euro einzuplanen. Doch letztendlich kann man das bei Biotech-Aktien nicht so genau sagen. Schließlich werden heftigste Kursreaktionen meist durch die Bekanntmachung von Forschungsergebnissen ausgelöst. Anleger sollten bei der Bemessung ihrer Positionsgröße bedenken, dass Ausschläge in beide Richtungen extrem ausfallen können.
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