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Montag, 02. Januar 2017

Publity: Immobilienkonzern will betreutes Asset-Volumen in 2017 verdoppeln

Analyst: EURO am SONNTAG 53-2016
Erst seit April 2015 ist die Publity AG (WKN: 697250) an der Börse gelistet. Doch der Finanzinvestor ist seit über 15 Jahren im Bereich Büro- und Gewerbeimmobilien aktiv und am Markt etabliert. Das Geschäftsmodell des Konzerns gestaltet sich folgendermaßen: Publity kauft notleidende Darlehen (NPL) und Immobilien von Kunden, die in Schieflage geraten sind. Diese Vermögenswerte werden dann in eigens entwickelte Wertpapiere für private und institutionelle Anleger gebündelt. Seit Unternehmensgründung hat der über 528 Immobilien in Deutschland gewinnbringend verkaufen können. Die in Leipzig ansässige Gesellschaft verfügt über weitere Niederlassungen in Frankfurt am Main, München, Luxemburg und London. 49 % aller Publity-Aktien gehören dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Olek. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt derzeit rund 222,3 Mio. Euro.

Die letzten Geschäftszahlen von Publity betreffen das 1. Halbjahr 2016. Laut Meldung vom 15. August konnte der Immobilieninvestor und Asset Manager den Nettogewinn um 40 % von 3,0 auf 4,2 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2016 steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 60 % von 4,0 auf 6,4 Mio. Euro. Der Konzernumsatz legte um mehr als 100 % von 5,7 auf 11,6 Mio. Euro zu. Zudem gelang es dem Konzern, das Eigenkapital signifikant von 33 Mio. Euro zum Jahresende 2015 auf nunmehr 46 Mio. Euro zum Stichtag 30. Juni 2016 zu steigern. Nach einer Eigenkapitalquote von 46 % Ende Dezember 2015 lag diese Kennziffer nunmehr bei 59 %.

Monatelang habe den Marktteilnehmern laut EURO am SONNTAG der Glaube an die von Publity-Chef Thomas Olek für das Geschäftsjahr 2016 kommunizierten Ziele gefehlt. Eine Verdopplung des Gewinns auf 25 Mio. Euro und eine Anhebung der Dividende von 2 auf 2,80 Euro sei vielen Anlegern zu optimistisch erschienen. Doch nur drehe sich das Sentiment. Der Publity-Chef habe seinen Ankündigungen Taten folgen lassen. Nachdem der Immobilieninvestor im September einen Auftrag für Asset-Management im Volumen von 350 Mio. Euro gemeldet habe, betreue Publity nun ein Immobilienportfolio von 2,5 Mrd. Euro. Vor einem Monat habe der Konzern dann einen Dienstleistungsauftrag für ein Portfolio von Non-Performing-Loans (NPLs) erhalten und damit die Rechte zur Verwertung eines NPL-Gesamtvolumens von 2,4 Mrd. Euro erreicht. Den eigenen Immobilienbestand habe man mit dem Kauf einer Büro- und Gewerbeimmobilien mit einer Fläche von insgesamt rund 90.000 Quadratmetern ausgebaut. Die Publity-Story nehmen also deutlich Fahrt auf, sei aber längst noch nicht ausgereizt. Bis 2017 wolle der Konzern das betreute Asset-Volumen auf 5 Mrd. Euro ausbauen. Mit einem 2017er-KGV von 7,8 sei der Titel immer noch günstig bewertet. Eine weitere Steigerung der Dividende für 2017 sei zu erwarten und mache den Titel mit eine Rendite von fast 8 % zu eine möglichen Überflieger. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 49,50 Euro zum Kauf (rund 35 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Zwischen August und Anfang Dezember lief die Publity-Aktie zwischen 30 und 33 Euro seitwärts. Dann wurde der Horizontalwiderstand überwunden und der Titel konnte dynamisch zulegen. Bei 37,50 Euro stößt die Aktie nun auf den nächsten Widerstand. Darüber wäre der Weg zum 52-Wochen-Hoch/Allzeit-Hoch bei 43,70 Euro frei. Anleger können ihre Positionen unter 30 Euro absichern.
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