ADVA: Gewinnmarge könnte in den kommenden Quartalen spürbar steigen

1994 in Meiningen bei München gegründet, hat sich die ADVA Optical Networking SE (Verwaltungssitz in Martinsried bei München) seitdem weltweit als Anbieter für intelligente Infrastruktur-Lösungen für Telekommunikationsnetze auf dem Markt etabliert. Mit Hilfe einer modernen Software-gesteuerten Optical+Ethernet-Übertragungstechnik schafft die Gesellschaft die Voraussetzung für einen kostengünstigen und intelligenten Ausbau und Betrieb von modernen Hochgeschwindigkeitsnetzen. Damit trägt ADVA der ständig wachsenden Nachfrage von Unternehmen und großen internationalen Netzbetreibern nach Dienstleistungen rund um Daten, Datensicherung-, Sprach- und Videotechnik Rechnung. An der Börse wird die Gesellschaft derzeit mit rund 400 Mio. Euro bewertet.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 konnte ADVA den Konzernumsatz um 33 % von 330,2 auf 438,7 Mio. Euro steigern. Weniger erfolgreich verlief allerdings die Ergebnisentwicklung. Das proforma Betriebsergebnis gab um 31 % von 21 auf 14,5 Mio. Euro nach. Das Betriebsergebnis sank um 42 % von 19,2 auf 11,2 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss brach um 56 % von 18 auf 7,9 Mio. Euro ein.

Laut DER AKTIONÄR habe die Aktie von ADVA einen positiven Jahresstart hingelegt und biete Anlegern derzeit neben einer latenten Übernahmefantasie auch die Aussicht auf eine operative Trendwende. Inzwischen dürfe die bis zu 40 Mio. USD teure Akquisition des US-Netzwerkspezialisten Overture Networks im Januar 2016 verdaut sein. Auch die Auslieferungsprobleme der neuen Generation der FSP 300 CloudConnect-Technologie, mit der Netzwerkbetreiber und Großunternehmen ihre Übertragungstechnik stark verbessern können, dürften gelöst sein. Daher sei zu erwarten, dass der TecDAX-Konzern in den kommenden Quartalen wieder spürbar und auch nachhaltig die Gewinnmarge steigern werde. Sollte dem Glasfaserspezialisten der nachhaltige operative Turnaround gelingen, dürfe laut DER AKTIONÄR das Interesse an der Aktie in den kommenden Wochen zunehmen. Spekulativen Anlegern raten die Börsenexperten mit einem Kursziel v on 13,00 Euro zum Kauf (rund 60 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Das Jahr 2016 war für ADVA-Aktionäre zum vergessen. Die Aktie durchlief ganzjährig eine Korrektur. Mit dem freundlichen Jahresstart des TecDAX-Wertes besteht nun die Aussicht, dass der Titel den Abwärtstrend anläuft. Prozyklische Einstiegssignale liegen aber erst mit einem Bruch der Trendlinie vor. Dafür wären aktuell Notierungen über 8,50 Euro nötig. Absicherungen sollten unterhalb des letzten Verlaufstiefs bei 6,80 Euro erfolgen.

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