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Donnerstag, 26. Januar 2017

Stratec Biomedical: Anbieter von Diagnostiksystemen geht von starkem Jahr 2017 aus

Analyst: DER AKTIONÄR 05-2017
Die 1979 gegründete Stratec Biomedical AG (zuvor: Stratec Biomedical Systems AG) konzentriert sich seit 1994 auf die Projektierung, Entwicklung und Produktion von vollautomatischen Analysesystemen, Laborsoftware für Datenmanagement und Probenvorbereitung und Stabilisierung in der Molekulardiagnostik. Die Produkte werden durch Partner aus den Bereichen klinische Diagnostik und Biotechnologie weltweit vertrieben. Ein besonderer Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf der Entwicklung von medizintechnischen Apparaturen für die In-Vitro-Diagnostik, worunter das Analysieren von dem Körper entnommenen Flüssigkeiten zu verstehen ist. Die Aktien der Gesellschaft notieren seit dem 19. November 2010 im Technologieindex TecDAX. Der Konzern wird an der Börse derzeit mit rund 567 Mio. Euro bewertet.

Stratec Biomedical konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 den Konzernumsatz um 17,8 % von 107,2 auf 126,3 Mio. Euro steigern. Das EBITDA ging um 3 % von 23,7 auf 22,7 Mio. Euro zurück. Die EBITDA-Marge lag nach 21,8 bei 17,9 %. Das Konzern-EBIT sank um 4,4 % von 19,2 auf 18,4 Mio. Euro. Die EBIT-Marge belief sich nach 17,9 auf 14,6 %. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 4,2 % von 15,9 auf 15,3 Mio. Euro.

Stratec Biomedical habe laut DER AKTIONÄR im Gesundheitswesen eine starke Stellung als Zulieferer für Diagnostiksysteme. Gerade der Bereich der In-Vitro-Diagnostik habe eine enorme Bedeutung bei der Suche nach der richtigen Behandlungsmethode von Krankheiten. Die Untersuchung von Körperflüssigkeiten (Blut, Gewebeproben oder Urin) außerhalb des Körpers sei eine wichtige Ergänzung zur Diagnostik mit bildgebenden Verfahren wie dem Röntgen oder MRT-Scan. Weil In-Vitro-Diagnostik von Ärzten bei rund 70 % aller Behandlungsentscheidungen verwendet werde aber nur rund 2 % der gesamten Kosten im Gesundheitswesen ausmachen, dürfe der Bereich von Kosteneinsparungen verschont bleiben. Für Stratec Biomedical, zu dessen Kundenstamm nahezu alles Top-Player des Sektors zählen, seien das gute Geschäftsvoraussetzungen, auch wenn das 3. Quartal 2016 zuletzt für eine Enttäuschung bei den Anlegern gesorgt habe. Die Ergebnisentwicklung habe allerdings unter Einmaleffekten gelitten. Es gebe keine strukturelle oder nachhaltige Eintrübung der Geschäftsaussichten. Der Vorstandsvorsitzenden Marcus Wolfinger gehe davon aus, dass Stratec Biomedical das insgesamt durchschnittliche Jahr 2016 mit einem starken Jahr 2017 ausgleichen werde. Nach der Integration zweier Akquisitionen seien zudem Skaleneffekte zu erwarten. Außerdem werde man 2017 zahlreiche Markteinführungen anbieten, die für einen frischen Wachstumsimpuls sorgen dürften. DER AKTIONÄR rät Anlegern daher, die jüngste Kursschwäche des Tec-DAX-Wertes mit einem Kursziel von 63 Euro zum Kauf zu nutzen (rund 32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Kursentwicklung der Aktie von Stratec Biomedical war in den letzten 18 Monaten "holprig". Mehrmals erwies sich der Bereich um 41 Euro als gute Unterstützung. Aktuell gelang dem Titel der Sprung über eine kleine Hürde bei 47,50 Euro. Kann sich die Aktie darüber etablieren, könnte es zunächst weiter aufwärts in Richtung von 57,50 Euro gehen. Absicherungen sollten unter 41 Euro erfolgen.
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