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Samstag, 28. Januar 2017

Schaeffler: Wälzlagerhersteller kann freien Cashflow nahezu verdoppeln

Analyst: EURO am SONNTAG 04-2017
Die Schaeffler Gruppe (WKN: SHA015) ist ein führender Automobil- und Industriezulieferer. Großes mediales Aufsehen erregte der Konzern als man versuchte auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 den Konkurrenten Continental zu übernehmen und sich mit dem Versuch so sehr verhob, dass zeitweilig sogar von einer Insolvenz der Schaeffler Gruppe ausgegangen werden musste. Inzwischen feierte der Konzern im Jahr 2015 selbst den Börsengang und gilt nach wie vor als einer der wichtigsten Zulieferer von Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen. Die MDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 2,5 Mrd. Euro bewertet.

Bevor Schaeffler am 8. März die vollständigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorlegt, hat der Konzern am 24. Januar bereits erste Eckdaten zur Entwicklung im letzten Jahr bekanntgegeben. Der Konzernumsatz stieg um 3,4 % von 13,2 auf rund 13,3 Mrd. Euro. Das EBIT vor Sondereffekten lag mit 1,7 Mrd. Euro rund 1,4 % über dem Vorjahreswert von 1,68 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge belief sich wie im Vorjahr auf 12,7 %.

Mit den ersten vorgelegten Zahlen habe der Wälzlagerhersteller aus Herzogenaurach laut EURO am SONNTAG positiv überraschen können. Gerade den Anstieg beim Free Cashflow von 370 auf 730 Mio. Euro habe niemand auf der Rechnung gehabt. In Aussicht gestellt worden sei vom Konzern zuvor nur ein Wert von 600 Mio. Euro bei den frei verfügbaren Mitteln aus dem operativen Geschäft. Die Aktionäre dürfe freuen, dass künftig 30 bis 40 % des Nettogewinns als Dividende ausgeschüttet werden solle. Zuvor habe der Zulieferer der Automobilbranche lediglich 25 bis 35 % des Nettogewinns ausgeschüttet. Auch das Umsatzwachstum habe mit dem Zuwachs um 3,4 % auf 13,3 Mrd. Euro positiv überrascht. Weiteres Potenzial sehe Konzernchef Klaus Rosenfeld dank neuer Produkte für Elektrofahrzeuge oder elektrische Radantriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Durch eine Verbreitung von Elektro- und Hybridfahrzeugen solle die Wertschöpfung von den 50 bis 500 Euro pro Auto mit Verbrennungsmotor auf bis zu 1250 Euro für alternativ angetriebene Fahrzeuge zulegen. Für 2017 werde von den Analysten der Deutschen Bank rund 30 % mehr Gewinn erwartet. EURO am SONNTAG rät bei der im Vergleich zu Wettbewerbern mit einem 2017er-KGV von 9 und einer Dividendenrendite von 2,9 % attraktiv bewerten Aktie mit einem Kursziel von 18 Euro zum Kauf (rund 17 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Das komplette Jahr 2016 bewegte sich die Schaeffler-Aktie wie ein Ping-Pong-Ball zwischen 11,60 und 15 Euro hin und her. Nun scheint der Ausbruch aus dieser Range angelaufen zu sein. Oberhalb von 15 Euro dürfte eine Annäherung an das bisherige Allzeithoch im noch jungen Börsendasein bei 17,10 Euro nicht überraschen.
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