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Sonntag, 12. Februar 2017

OSRAM Licht: Lichthersteller profitiert im 1. Quartal vom starken Autozulieferbereich

Analyst: EURO am SONNTAG 06-2017
Die Marke OSRAM steht in Deutschland seit über 100 Jahren für Lichtquellen und Lampen. Heute gilt OSRAM Licht (WKN: LED400) als ein weltweit führender Lichthersteller. Der Konzern deckt die gesamte Wertschöpfungskette von Komponenten über Vorschaltgeräte bis hin zu vollständigen Leuchten, Lichtmanagementsystemen und Beleuchtungslösungen ab. Seit einigen Jahren gewinnt die LED-Technik immer größere Bedeutung für den Konzern mit Sitz in München, der Lichtquellen und Lichtsysteme für alle Lebensräume (Zuhause, im Job, im öffentlichen Raum, in Freizeit oder bei Mobilität wie auch in Erziehung und Bildung) anbietet. Mit mehr als 25.700 Mitarbeitern ist der Konzern weltweit präsent. Sowohl Erstausrüster als auch Groß- und Einzelhändler in 120 Ländern werden durch das eigene globale Vertriebsnetz bedient. Die Gesellschaft wird mit rund 6 Mrd. Euro an der Börse kapitalisiert.

Am 8. Februar berichtete OSRAM über den Geschäftsverlauf im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2017. Der Konzern konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % von 940 auf 991 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte um 13,8 % von 165 auf 188 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge betrug nach 17,6 % im Vorjahr nunmehr 18,9 %. Das EBITA zog um 16,1 % von 122 auf 141 Mio. Euro an. Die EBITA-Marge lag nach 12,9 bei 14,3 %. Der Free Cashflow machte einen Sprung von 9 auf 83 Mio. Euro.

OSRAM habe laut EURO am SONNTAG dank neuer Produkte und einem starken Geschäft im Autozulieferbereich einen guten Start ins Geschäftsjahr 2017 hingelegt. Könne der Lichttechnikspezialist das vorgelegte Tempo des 1. Quartals beibehalten, dürfe sich die Jahresprognose als zu konservativ erweisen. Obwohl OSRAM eine milliardenschwere Investition in ein neues Chipwerk in Malaysia zu stemmen habe, verfüge der Konzern über ausreichend finanziellen Spielraum, um die Entwicklung neuer Produkte, die Dividende und ein Aktienrückkaufprogramm zu stemmen. Inzwischen habe man 340 von 500 Mio. Euro investiert, die für den Rückkauf eigener Aktien vorgesehen seien. Fortschritte mache auch der geplante Verkauf des Lampengeschäfts Ledvance an einen chinesischen Interessenten. Das Bundeswirtschaftsministerium habe die notwendige Unbedenklichkeitsbescheinigung bereits erteilt. Nun stehe noch das Okay der US-Behörde CFIUS aus. Der erfreuliche Start ins Geschäftsjahr 2017 mache Lust auf mehr. Das Wachstum habe sich durch alle Sparten gezogen. Mit einem Umsatzplus von 15 % habe das Chipsegment herausgeragt. Hier spüre man deutlich die starke Nachfrage für LED-Chips in der Autoindustrie und bei Infrarot-Chipsystemen. Richtig gut sei die Entwicklung auch im Geschäftsfeld Specialty Lighting gewesen. Mit LED-Beleuchtungen in Büros oder Geschäften habe man knapp 10 % mehr Umsatz erzielen können. Mit einem Umsatzplus von gut 3 % sei die Entwicklung im Segment Lighting Solutions & Systems noch ausbaufähig. Mit einer 47,5-Prozent-Beteiligung an Tvilight, einem Entwickler von Sensortechnik und Lichtmanagementsoftware sei der Bereich aber kürzlich gestärkt worden. Auch wenn sich OSRAM bei der Prognose mit einer EBITDA-Marge von 16 % noch etwas zurückhalte, dürfe der Konzern bis 2020 dank des neuen Werkes in Malaysia, das ab 2018 die Produktion aufnehmen werde, die Umsatzmarge um zusätzliche 3 Prozentpunkte steigern können. Langfristig habe die Aktie damit gute Aussichten. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 65 Euro zum Kauf (rund 14 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Ende 2016 setzte die OSRAM-Aktie bis an die mehrjährige Aufwärtstrendlinie zurück. Inzwischen konnte sich der Titel deutlich von der Unterstützung nach oben lösen. Kann die Kursdynamik beibehalten werden, könnte ein Angriff auf das Allzeithoch bei 61 Euro in den nächsten Handelswochen anstehen. Ein Stopp macht erst unter 48,50 Euro richtig Sinn.
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