Kurziel-Radar
Kursziel-Radar
Die TOP 10 Aktien mit den höchsten Kurspotentialen der letzen 4 Wochen.

[ Kursziel-Radar | Aktuelle Kursziele ]
TOP 10 Aktien
Dienstag, 08. November 2011

Maxwell Technologies: DER AKTIONÄR sieht Superkondensatoren-Technologie vor dem Durchbruch zum Massenprodukt

Analyst: DER AKTIONÄR 46-2011
Das in San Diego beheimatete US-amerikanische Unternehmen Maxwell Technologies wurde ursprünglich im Jahre 1965 gegründet, um als Zulieferfirma für die Regierung der USA Forschungs- und Entwicklungsaufgaben für das Militär und andere Regierungsstellen im Bereich Physik und Impulsstrom durchzuführen. Seit Beginn der 90er Jahre hat sich Maxwell Technologies jedoch immer mehr der Entwicklung und Produktion von kommerziellen Systemen gewidmet und sich als Hersteller von Energiespeicherlösungen einen Namen gemacht. Maxwell Technologies gehört zu den führenden Adressen weltweit im Bereich der sog. elektrischen Kurzzeitspeicher, zu denen Ultrakondensatoren, auch bekannt als Supercaps, Ultracaps oder Superkondensatoren zählen und die oft als Konkurrenz zu Batterien (sog. Langzeitspeichern) in elektronischen Bordnetzen stehen. Anwendungsbereiche für die Ultrakondensator-Technologie sind unter anderem: Automobilindustrie, Schwertransport, erneuerbare Energien, Reservestromversorgung, drahtlose Kommunikation und weitere elektrische Geräte für Industrie und Konsumenten, wo es auf den störungsfreien Einsatz von Anwendungen ankommt. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 570 Millionen Dollar bzw. 408 Millionen Euro bewertet.

Am 3. November legte Maxwell Technologies Zahlen zur Geschäftsentwicklung im 3. Quartal 2011 vor. Das Unternehmen erzielte einen Quartalsumsatz von 41,1 Millionen Dollar. Das Vorjahresergebnis von 31,5 Millionen Dollar konnte damit um 31% übertroffen werden. Größte Umsatzzugewinne konnten dabei mit den Boostcap Ultrakondensatoren erzielt werden. Die Erlöse stiegen um 34% auf 24,9 Millionen Dollar, nach 18,6 Millionen in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Um 26% von 12,8 Millionen Dollar auf 16,2 Millionen Dollar stiegen die Umsatzerlöse von Hochspannungs-Kondensatoren und Mikroelektronikprodukten. Erfreulicherweise führten die steigenden Umsatzzahlen auch zu einem positiven Nettoergebnis. Nachdem im 3. Quartal 2010 noch ein Verlust von 2,4 Millionen Dollar ausgewiesen wurde, konnte diesmal ein Plus von 298.000 Dollar vermeldet werden.

DER AKTIONÄR erwartet, dass es dem amerikanischen Unternehmen noch in diesem Jahr gelingen werde, den "Sprung in die schwarzen Zahlen" zu schaffen. Richtig "in die Höhe schnellen" werde der Gewinn jedoch erst ab 2012. Für das nächste Geschäftsjahr erwartet das Anlegermagazin einen Gewinn von 1,15 Dollar je Aktie. Dann sei das Wachstumsunternehmen mit einem durchaus "günstigen KGV von 17" bewertet, so DER AKTIONÄR. Die Redaktion zeigt sich zuversichtlich, dass Maxwell Technologies als einer der wichtigsten Entwickler und Hersteller im Bereich der Stromspeicherlösungen zu den Hauptprofiteuren zählen dürfe, wenn Superkondensatoren den "Sprung vom Nischenprodukt zum Massenmarkt" in den kommenden Jahren vollziehen werden. Noch bewege sich das Volumen für Superkondensatoren im Bereich von Start-Stopp-Systemen, die in der Autoindustrie zur Spriteinsparung beim Ausrollen und Anfahren z.B. vor Ampeln zum Einsatz kommen und sich immer größerer Beliebtheit erfreuen, in der Größenordnung von rund 30 Millionen Dollar. Im Jahr 2020 dürfe es sich auf 350 Millionen Dollar mehr als verzehnfacht haben. Maxwell Technologies habe bereits wichtige Kunden für die hauseigenen Produkte gewinnen können. So vertraue Continental bei der Produktion des neuen Start-Stopp-Systems "E-Booster" auf die Superkondensatoren des US-Spezialisten. Aufgrund der günstigen Eigenschaften der Superkondensatoren gegenüber herkömmlichen Batterien (deutlich höhere Energieleistung als normale Kondensatoren, zehnfach höhere Leistung als eine Batterie, hohe Lebensdauer, bessere Zuverlässigkeit und größere Toleranz für Temperaturschwankungen) sähen Experten die Technologie auch auf dem Weg zum Einsatz in reinen Elektroautos. Der Chef des Elektroautoproduzenten Tesla Motors, Elon Musk, rechne durchaus damit, dass Akkus und Batterien zukünftig "durch Ultrakondensatoren ersetzt" würden. Anlegern, die auf den Durchbruch der Superkondensator-Technologie zum Massenprodukt spekulieren wollen, rät DER AKTIONÄR zum Kauf der Aktie von Maxwell Technologies mit Kursziel von 25,00 Euro und sieht mithin ein Aufwärtspotential von rund 66%.

Charttechnische Einschätzung: Aktuell attackiert die Aktie von Maxwell Technologies ein Mehrjahreshoch im Bereich von 20,50 bis 22,00 Dollar. Gelingt der Ausbruch über diesen Preisbereich eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential bis zunächst 28,50 bis 30,00 Dollar, darüber könnte dann mit Kursen um 35,00 Dollar das Kursziel von DER AKTIONÄR in Reichweite rücken. Etwas problematisch gestaltet sich die Stopp-Platzierung. Seit August 2011 befindet sich die Aktie ausgehend von 13,75 Dollar im Rallyemodus. Mit einem Stopp unter diesem Niveau würden Anleger dem Investment ein Rückschlagpotential von rund 50% einräumen. Wem das zu viel erscheint, der wartet auf den nachhaltigen Ausbruch über 22,00 Dollar, kauft dann einen wahrscheinlichen Rücksetzer und sichert die Position mit einem Stopp im Bereich von 18,50 Dollar ab.
Hinweis
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Die Redakteure, die im Auftrag der Trading & Media GmbH Artikel auf www.mastertraders.de schreiben, handeln regelmäßig mit den besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Haftungsausschluss:
MasterTraders.de dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.