M.A.X. Automation: Übernahme der AIM-Gruppe stärkt Segment Industrieautomation deutlich

Die M.A.X. Automation AG fungiert als Holdinggesellschaft für eine Anzahl an Beteiligungen mittelständischer Industrieunternehmen, deren strategischer Fokus in den beiden Zielmärkten Umwelttechnik und Industrieautomation liegt. Im Bereich Umwelttechnik bietet die Gesellschaft durch die Tochter Vecoplan Lösungen für die Zerkleinerung, Förderung und Aufbereitung von Roh- und Reststoffen an. Das Tochterunternehmen altmayerBTD hat sich als Spezialanbieter von Rauchgasreinigungssystemen für Kohlekraftwerke einen Namen gemacht. Im Geschäftsfeld Automation tragen die Tochterunternehmen der M.A.X. Automation-Gruppe mit ihren meist maßgeschneiderten Automationssystemen den wachsenden Anforderungen in der internationalen Industriefertigung Rechnung, bedarfsgerecht, kostengünstig und ressourcenschonend zu produzieren. Die Gesellschaft mit Sitz in Düsseldorf wird gegenwärtig mit rund 139 Millionen Euro kapitalisiert.

Am 14. November 2013 präsentierte die M.A.X. Automation AG Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013, die die Konzernleitung selbst angesichts "schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen" als "im Rahmen der Erwartungen" einordnete. Der Umsatz der Gruppe lag mit 175,5 Millionen Euro nach neun Monaten ziemlich genau auf dem Niveau des Vorjahres (175,3 Millionen Euro). Auch das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 9,1 Millionen Euro nur geringfügig über dem Vorjahreswert von 9,0 Millionen Euro. Das Periodenergebnis lag stabil bei 5,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.

Die wirklich spannende Neuigkeit bei der Vorstellung der Neunmonatszahlen sei laut BÖRSE ONLINE allerdings die Meldung der Übernahme der AIM-Gruppe (Assembly in Motion) gewesen. Mit der Übernahme der Tochtergesellschaft der Günther Holding GmbH, Hamburg, habe M.A.X. Automation das Segment Industrieautomation signifikant ausgebaut. Die neue, auf Industrieautomation und Fertigungstechnik spezialisierte Tochter werde rund 130 bis 140 Millionen Euro zum Konzernumsatz beitragen. Damit habe die Übernahme das Potential, die Bedeutung des Bereichs Industrieautomation in der M.A.X.-Gruppe zu verdoppeln. Unschwer sei zu erkennen, dass die Düsseldorfer Beteiligungsgesellschaft durch die Akquisition in "eine neue Größenordnung hinein" wachsen könne. M.A.X. Automation werde durch die neu geschaffenen Kapazitäten auch für einen ganz anderen Kundenkreis interessant. Und auch operativ mache die Übernahme absolut Sinn. Die Renditen der AIM-Gruppe seien durchaus "ausbaufähig", so BÖRSE ONLINE. Schon im laufenden Geschäftsjahr 2014 werde der Gewinn je Aktie spürbar ansteigen. Nach der Übernahme seien auch die "strategischen Alternativen" der M.A.X.-Gruppe gestiegen. Der Verkauf weniger renditestarker Beteiligungen, wie beispielsweise die Umweltaktivitäten, sei jetzt durchaus zu erwarten. BÖRSE ONLINE empfiehlt die Aktie nach der richtungsweisenden Unternehmensneuigkeit mit einem Kursziel von 7,00 Euro zum Kauf und sieht damit ein Aufwärtspotential von rund 35%.

Charttechnische Einschätzung: In den zurückliegenden 15 Monaten hat die Aktie einen Aufwärtstrend ausgebildet. Um diesen Trend zu bestätigen wäre jetzt allerdings zeitnah ein neues Hoch oberhalb von 5,54 Euro wünschenswert. Da der Titel aktuell nur knapp unterhalb dieser Marke notiert, stehen die Chancen für einen Ausbruch auf neue Rallyehochs damit gar nicht mal schlecht. Auch das Abprallen am Aufwärtstrend im Rahmen der letzten Korrektur kann positiv stimmen. Sollte die Unterstützung bei 4,75 Euro jedoch auf Tagesschlusskursbasis gebrochen werden, droht eine Verkaufswelle bis in den Bereich um 4,00 Euro.

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