KUKA AG: Augsburger profitieren vom Ende der Billigarbeitskräfte in Asien

Der Maschinen- und Anlagenbauer KUKA AG, 1898 als "Keller und Knappich Augsburg" gegründet, hat sich auf Lösungen zur Automation industrieller Produktionsprozesse spezialisiert und gehört mit seiner innovativen und hochpräzisen Robotertechnik zu den führenden Anbietern weltweit. Traditionell kommt die robotergestützte Automation in der Autoindustrie zum Einsatz und eigenen Angaben zufolge ist der Konzern in diesem Bereich Technologieführer. Seit einigen Jahren nutzt das Unternehmen aber vermehrt das erworbene Know-How, um die Technologie in andere Industrien (General Industry) zu transferieren. Dazu zählen Flugzeugbau, Metallverarbeitung, Kunststoffindustrie, Medizintechnik und Lebensmittelverpackung. Mit rund 8.000 Mitarbeitern ist die KUKA AG auf allen fünf Kontinenten präsent. Der MDax-Konzern wird derzeit mit rund 1,2 Milliarden Euro an der Börse bewertet.

Mit den Zahlen für 2013 konnte die KUKA AG an die Erfolge des Rekordjahres 2012 nahtlos anknüpfen. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Industrierobotern spiegelt sich im Auftragsbuch wieder. Die Auftragseingänge lagen mit 1,88 Milliarden Euro nahezu stabil auf dem Niveau des Vorjahres als ein Rekordwert von 1,89 Milliarden Euro berichtet wurde. Der Konzernumsatz stieg gegenüber 2012 um 2,0% von 1,74 auf 1,77 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 9,7% von 109,8 auf 120,4 Millionen Euro zu und lag damit zum zweiten Mal in Folge über der 100-Millionen-Euro-Schwelle. Die EBIT-Marge betrug nach 6,3% nunmehr 6,8%. Das Nachsteuerergebnis stieg um 4,9% von 55,6 auf 58,3 Millionen Euro. Der Free Cashflow erreichte nach einem Sprung um 23,7% von 77,1 auf 95,4 Millionen Euro in 2013 einen neuen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte.

Mit der KUKA-Aktie gebe es laut DER AKTIONÄR für Anleger einen hervorragenden Wachstumswert aus Deutschland um vom globalen Megatrend "Roboter" zu profitieren. Bei automatisierten Bewegungen seien Roboter jedem Arbeiter in punkto Zuverlässigkeit und Arbeitssicherheit (weniger Unfälle und damit weniger Fehlzeiten) überlegen. Gerade in den Wachstumsregionen Asiens bestehe noch extrem hohes Wachstumspotential für einen Roboterhersteller wie KUKA. Denn während in Deutschland auf 10.000 Mitarbeiter aktuell bereits 270 Roboter Produktionsprozesse unterstützten, seien es in China gerade einmal 25. Bei der Eroberung des chinesischen Marktes komme KUKA zugute, dass die Zeiten der billigen Arbeitskräfte im Reich der Mitte zu Ende gingen. Zudem gebe es inzwischen auch einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Um auf die zu erwartende weiter steigende Nachfrage vorbereitet zu sein, habe man gerade einen weiteren Produktionsstandort in Schanghai eingeweiht. Mit 350 Mitarbeitern könne KUKA hier für die Auto- oder Möbelindustrie Asiens pro Jahr 5.000 Roboter herstellen. Dank des Megatrends "Robotics" seien bei der KUKA-Aktie "weitere Kursgewinne vorprogrammiert". DER AKTIONÄR nennt ein Kursziel von 50,00 Euro für den MDax-Titel, mithin 42% Aufwärtspotential.

Charttechnische Einschätzung: Seit nunmehr einem Jahr befindet sich die KUKA-Aktie nach einer fulminanten Rallye von 15,00 auf ein neues Rekordhoch bei 38,20 Euro in den Jahren 2012 bis 2013 in einer Konsolidierungsphase. Anleger, die einen Neueinstieg in den Titel planen, können es sich im Prinzip recht leicht machen. Ein Kaufsignal wird bei einem Anstieg über 37,10 Euro ausgelöst. Und über 38,20 Euro dürfte die nächste Kaufwelle so richtig Fahrt aufnehmen. Absicherungen können dann unter dem letzten Tief (derzeit liegt es bei 33,90 Euro) absichern. Sollte es vor Eintreten des bullischen Szenarios allerdings zu einem Rutsch unter 33,80 Euro kommen, wäre auch ein Rücksetzer in Richtung 31,50 Euro nicht auszuschließen. Darunter könnte der Titel eine größere Korrektur starten.

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