Uzin Utz: Spezialist für Bodenbeläge mit Potenzial für Gewinnverdopplung

Bei der Uzin Utz AG (WKN: 755150) dreht sich alles um Bodenbeläge. Seit der Gründung der Gesellschaft 1911 in Wien hat sich Uzin Utz von einem regionalen Klebestoffhersteller, der 1919 eine Produktionsstätte in Ulm erwarb, zu einem weltweit agierenden Komplettanbieter für Bodensysteme entwickelt. Mit den sechs Marken Uzin, Wolff, Pallmann, Arturo, Codex und RZ hat sich der schwäbische Konzern als einer der wichtigsten Anbieter für Neuverlegung, Renovierung und Werterhalt von Bodenbelägen aller Art etabliert. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft beträgt gegenwärtig rund 245 Mio. Euro.

Das Jahr 2015 war das bislang erfolgreichste für Uzin Utz. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 9,9 % von 230,4 auf 253,2 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 25 % von 15,1 auf 18,9 Mio. Euro. Die Umsatzrendite lag nach 6,5 % im Geschäftsjahr 2014 zuletzt bei 7,5 %. Der Jahresüberschuss verbesserte sich um knapp 26 % von 10,9 auf 13,7 Mio. Euro. Auch der Start in das neue Geschäftsjahr fiel vorläufigen Zahlen zufolge erfolgreich aus. Die Erlöse zogen um 6,6 % von 60,9 auf 64,9 Mio. Euro an. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit machte einen deutlichen Sprung um 33,8 % von 3,5 auf 4,6 Mio. Euro nach vorne.

Mit den jüngst präsentierten Geschäftszahlen für das zurückliegende Finanzjahr habe Uzin Utz laut EURO am SONNTAG die Erwartungen übertreffen können. Über Jahre hinweg habe der Spezialist für Bodenbeläge den Konzernumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern können. Der Zuwachs um nahezu 10 % käme damit schon einem richtigen Umsatzschub gleich. Dank einer strikten Kostendisziplin habe man den Gewinn sogar überproportional um fast 26 % auf 2,72 Euro je Aktie steigern können. Die positive Entwicklung habe stichhaltige Gründe. Der Konzern profitiere davon, dass Produkte maximal 5 Jahre auf dem Markt seien und dann durch Neuheiten ersetzt würden. Zudem habe der Konzern in den letzten Jahren eine große internationale Expansion gefahren. Dank einer neuen Fabrik in den Niederlanden und einem Standort im US-Bundesstaat Delaware bestehe weiteres Wachstumspotenzial, um Produktinnovationen einzuführen und die Marktstellung zu festigen. Firmenchef Thomas Müllerschön gehe davon aus, in 3 Jahren die Umsatzschwelle von 400 Mio. Euro zu erreichen. Halte Uzin Utz an der Kostendisziplin fest, könne sich der Gewinn dann auf mehr als 5 Euro je Aktie verdoppeln. Damit habe der Nebenwert mittelfristig das Potenzial für Kurssteigerungen von mehr als 50 %. Als nächstes Kursziel nennt EURO am SONNTAG zunächst 59,90 Euro (rund 23 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der Nebenwert hat in den letzten Jahren eine sensationelle Entwicklung durchlaufen. Seit Anfang 2013 konnte die Aktie von Uzin Utz um 140 % zulegen und notiert aktuell nur knapp unter dem Allzeithoch von 49,50 Euro. Derzeit stellen Rücksetzer in den Bereich um 42 Euro Kaufchancen dar.

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