Einhell: Werkzeugmaschinen-Produzent mit starken Perspektiven für 2016

Die Einhell Germany AG (WKN: 565493) ist ein Werkzeugbauunternehmen mit dem Schwerpunkt auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten für Heimwerker, Handwerker, für Haus, Garten und Freizeit. Das 1964 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Landau an der Isar. Operativ unterscheidet der Konzern zwischen den beiden Geschäftsfeldern "Werkzeuge" und "Garten und Freizeit". Im Segment Werkzeuge bietet Einhell eine breite Palette an Elektrowerkzeugen für die Tätigkeiten Schrauben, Bohren, Rühren, Trennen, Fräsen und Hobeln, Schleifen und Sägen sowie stationäre Werkzeuge für die Holzbearbeitung, Reinigungstechnik, Drucklufttechnik, Fließen- und Steinbearbeitung, Schweißtechnik, Metallbearbeitung, Hub- und Zugtechnik sowie Stromerzeugung an. Das Geschäftssegment Garten umfasst Rasenmäher, Trimmer und Sensen, Vertikutierer und Motorhacken, Heckenscheren, Kettensägen, Laubsauger und –Bläser sowie Häcksler. Der Vertrieb ist in erster Linie auf Endverbraucher ausgerichtet und erfolgt über Super- und Verbrauchermärkte sowie den Fachhandel und Baumärkte. Die Marktkapitalsierung der Gesellschaft beträgt derzeit rund 59,3 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2015 konnte Einhell die Konzernerlöse um 6,6 % von 416,4 auf 443,8 Mio. Euro steigern. Deutlich nach oben ging es bei den Ergebniskennziffern. Das EBIT erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 65,5 % von 8,4 auf 13,9 Mio. Euro. Die EBIT-Rendite lag nach 2,0 % bei 3,1 %. Das Ergebnis vor Steuern konnte mit 11,8 Mio. Euro nach 5,1 Mio. Euro im Vorjahr nahezu verdoppelt werden. Die Rendite vor Steuern lag nach 1,2 % im Vorjahr bei 2,7 %. Der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten machte einen enormen Sprung von 1,6 auf 7,4 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2015 sei Einhell laut EURO am SONNTAG nach einem Gewinneinbruch in den Jahren 2013 und 2014 der Turnaround gelungen. Der Anbieter von Geräten für Heimwerker und Hobbygärtner habe den Konzerngewinn je Aktie von 40 Cents (2014) auf 1,90 Euro verfünffachen können. Diese Geschäftsentwicklung könne sich im laufenden Jahr durchaus noch einmal beschleunigen. Bislang habe Konzernchef Andreas Kroiss einen Umsatz von 455 Mio. Euro in Aussicht gestellt (+2,5 %). Doch nachdem die Erlöse in den ersten drei Monaten 2016 um 7,7 % angezogen seien, gehe Kroiss für das 1. Halbjahr von einem Umsatzanstieg von mindestens 6 % aus. Bestätige sich diese Entwicklung in der 2. Jahreshälfte, könne sich der Gesamtumsatz 2016 auf 470 Mio. Euro belaufen. Angesichts dieser Perspektiven könne sich auch der prognostizierte Gewinn von 13 bis 14 Mio. Euro (2015: 11,8 Mio. Euro) als zu konservativ erweisen. Laut EURO am SONNTAG wäre ein Ergebnis je Aktie von 3,00 Euro durchaus denkbar. Mit einem 2017er-KGV von 11 und einem Discount zum Buchwert von 20 % sei der Titel zu günstig bewertet. Eine Rally in Richtung des Buchwertes von 41,39 Euro sei durchaus drin. EURO am SONNTAG rät daher mit einem Kursziel von 41,50 Euro zum Kauf (rund 17 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Ein dynamischer Ausbruch in den kommenden Handelswochen über die 36-Euro-Marke würde für eine Rally in Richtung des Kursziels von EURO am SONNTAG sprechen. Sollte der Titel jedoch unter 33,00 Euro abrutschen, könnte ein Rückfall in Richtung 30,00 Euro anstehen.

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