GFT Technologies: IT-Dienstleister profitiert von Regulierung und Digitalisierung der Banken

Die in Stuttgart ansässige GFT Technologies AG (WKN: 580060) ist ein ausgesprochener Branchenspezialist für die internationale Finanzindustrie und gleichzeitig Nearshore-Pionier mit weltweit rund 4.700 Mitarbeitern in 12 Ländern. Die GFT-Experten stehen bereit, um für Kunden aus dem Bankwesen die richtigen Lösungen für die wachsenden regulatorischen Anforderungen zu finden. Außerdem begleitet GFT große Retailbanken durch den Prozess der Digitalisierung. Versicherungen hilft GFT durch Implementierung integrierter, verschlankender Geschäftsprozesse dabei, Kosten zu senken und effizienter zu werden. Die TecDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 517 Mio. Euro kapitalisiert.

Am 10. November veröffentlichte GFT die Neunmonatszahlen. In den ersten neun Monaten konnte der Konzern den Umsatz um 16 % von 271,5 auf 314,3 Mio. Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9 % von 31,3 auf 34,0 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis legte um 4 % von 22,8 auf 23,7 Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie kletterte um 10 Cents von 0,59 auf 0,69 Euro.

Der Stuttgarter IT-Spezialist der Finanzbranche profitiere laut EURO am SONNTAG derzeit davon, dass Banken für ihre Informationstechnologie aufgrund der Regulierung und wegen des Trends zum Onlinebanking immer höhere Investitionen tätigen müssten. GFT Technologies liefere die Programme, die in der Finanzbranche für den reibungslosen Ablauf sorgen. Aber auch den Trend zu immer mehr Smartphone-Banking sorge bei GFT für eine Auftragsflut. Finanzdienstleiter seien auf die Lösungen der Schwaben angewiesen, um auf die Wünsche der Bankkunden nach Banking via Computer und zunehmend auch Smartphone zu reagieren. Im Sommer habe GFT kurzfristig die Anleger mit einer Gewinnwarnung geschockt. Der Brexit und die Abwertung des Britischen Pfund seien der Grund dafür gewesen. Doch dabei dürfe es sich nur um eine kurzfristige Delle im langfristigen Wachstumspfad des Konzerns handeln. GFT habe von 2010 bis 2015 den Umsatz mehr als verdreifacht. 2016 sei mit Erlösen von rund 420 Mio. Euro zu rechnen. Bis 2020 dürfe der Umsatz auf 800 Mio. Euro steigen. Analysten würden für die Jahre 2017 und 2018 Gewinnzuwächse von 14 bzw. 12 % erwarten. Komme es zu einer möglichen Belebung im US-Investmentbanking sei mit einer positiven Überraschung zu rechnen. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 24 Euro zum Kauf (rund 22 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Zu Jahresbeginn endete der zuletzt sehr steile Höhenflug der GFT-Aktie jäh. 2016 war bislang kein gutes Jahr für die Aktionäre. In der Spitze halbierte sich der Kurs von Fünfjahreshoch bei 32 Euro. Nun schickt sich der Titel jedoch an, eine Bodenbildung abzuschließen. Gelingt jetzt auch noch der nachhaltige Anstieg über das jüngste Verlaufshoch bei 20,85 Euro wäre der Weg in Richtung 25 und dann 27,50 Euro wieder frei. Positionen sollten mit einem Stopp unter 17 Euro abgesichert werden.

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