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Information zum Blog
Thomas Häusslers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen
und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Thomas Häussler schrieb am
Donnerstag, 10.01. in seinem Trading Tagebuch:
Guten Abend,
ja was war das für ein fulminanter Start in das neue Handelsjahr. Die (Teil-)einigung im US Haushaltsstreit, die quasi in letzter Sekunde über die Bühne ging, sorgte für eine wahre Bullenrally. Die Fiskalklippe in den USA ist nach ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker |
22.02. 15:45 Uhr ******************* |
21.02. 10:15 Uhr ******************* |
11.02. 17:21 Uhr Löschung der Shortentrys /Wir gehen nun direkt short / Performanceübersicht 2013 |
01.02. 10:29 Uhr Gewinne realisiert / Der S&P steht vor DEM Widerstand/Wir sind flat |
30.01. 18:40 Uhr Stoppanpassung / Trade läuft exakt nach Plan |
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US Index-Trading
Kategorie: Allgemein |
4 Kommentare
Sonntag, 29. Januar 2012
Warum ich bärisch bin für den US-Aktienmarkt...
Guten Tag liebe Leser!
Ich weiß, es macht sich in diesen Wochen der ach so tollen Stimmung an den Börsen nicht so gut, den Miesepeter zu spielen. Aber ich bin nicht sonderlich bullisch für die kommenden Wochen/Monate. Eigentlich sogar bärisch, und diese Haltung ist nicht einfach ein Gefühl oder Wunschdenken, sondern beruht auf begründbaren Daten und Fakten.
Ich spreche ja immer davon, dass Börse für mich nichts anderes als ein großes Puzzlespiel ist. Man sucht einzelne Teile, die zueinander passen und irgendwann ergibt sich daraus ein klares Bild. Nicht anders gehe ich bei meinen Analsysen vor. Ich schaue mir die vielen einzelnen Teile an, die aus der Charttechnik, diversen technischen Indikatoren, aber auch aus einigen Sentiment-Indikatoren bestehen. Und in diesem Bereich bieten die US-Daten viel mehr Möglichkeiten, als wir für den deutschen Markt haben. Die Datenbasis für deutsche Aktien ist mehr als überschaubar, was ein weiterer Grund für mich war, vor vielen Jahren mich auf die US-Aktienmärkte zu fokussieren.
Eines dieser Puzzleteile habe ich heute mitgebracht, ein Sentiment-Indikator, den ich für mich etwas abgeändert habe, um ein klareres Bild über die Stimmung am US-Aktienmarkt zu bekommen. Man könnte diesen Indikator als "Sorglosigkeits-Indikator" bezeichnen. Umso höher der Wert, desto sorgloser und bullischer ist der Gesamtmarkt. Und wie man aus der Erfahrung weiß, liegt die Masse auf Dauer meistens falsch. Sorglosigkeit an der Börse ist übrigens kein besonders guter Ratgeber. In einer DAX-Analyse hatte ich es schon geschrieben: lieber weniger gewinnen, als sehr viel verlieren. Heisst auf deutsch, Vorsicht hat noch keinem geschadet. Ein paar Prozent nicht mitzunehmen, ärgert vielleicht, aber viele Prozente zu verlieren, tut weh.
Die "Sorglosigkeit" ist aktuell im Bereich der historischen Höchststände und mit über 30 Punkten auf dem höchsten Wert der letzten 5 Jahre. Auch bei diesem Indikator ist das absolute Maß nur eine Teilbetrachtung, Divergenzen sind genauso wichtige Bestandteile der Analyse eines solchen Indikators, was man sehr schön an den Hochs vom Frühjahr und Sommer 2011 sieht.
Im Prinzip kann man diesen Indikator, wie auch andere US-Aktienmarkt-Sentimentindikatoren derzeit mit einem Wort zusammenfassen: Sorglosigkeit pur bei den Anlegern! Und bei mir schrillen bei solchen Werten immer die Alarmglocken. Das Problem bei solchen Indikatoren möchte ich aber auch nicht verschweigen: es ist das Timing! Sie geben uns zwar klare Warnhinweise, aber keinerlei Hinweise zu möglichen Zeitpunkten. Die muss man sich dann aus anderen Puzzleteilen zusammensuchen.Ein Break des Doppelbodens im Bereich um 23 wäre bei diesem Indikator z.B. ein Hinweis auf den Zeitpunkt - werde ich weiter beobachten.
Leider gibt es das Datenmaterial für die Berechnung dieses Indikators für den deutschen Aktienmarkt nicht, zumindest habe ich es noch nirgends auftreiben können. Daher gelten die o.g. Aussagen primär für den US-Markt, wobei sich der DAX fallenden US-Märkten kaum entziehen dürfte.
Zusammenfassend kann man sagen: die Anleger sind derzeit in einer euphorischen, völlig angstfreien Stimmung. Heisst für mich aber, Vorsicht an der Bahnsteigkante!
Viel Erfolg!
Holger Kopp
Ich weiß, es macht sich in diesen Wochen der ach so tollen Stimmung an den Börsen nicht so gut, den Miesepeter zu spielen. Aber ich bin nicht sonderlich bullisch für die kommenden Wochen/Monate. Eigentlich sogar bärisch, und diese Haltung ist nicht einfach ein Gefühl oder Wunschdenken, sondern beruht auf begründbaren Daten und Fakten.
Ich spreche ja immer davon, dass Börse für mich nichts anderes als ein großes Puzzlespiel ist. Man sucht einzelne Teile, die zueinander passen und irgendwann ergibt sich daraus ein klares Bild. Nicht anders gehe ich bei meinen Analsysen vor. Ich schaue mir die vielen einzelnen Teile an, die aus der Charttechnik, diversen technischen Indikatoren, aber auch aus einigen Sentiment-Indikatoren bestehen. Und in diesem Bereich bieten die US-Daten viel mehr Möglichkeiten, als wir für den deutschen Markt haben. Die Datenbasis für deutsche Aktien ist mehr als überschaubar, was ein weiterer Grund für mich war, vor vielen Jahren mich auf die US-Aktienmärkte zu fokussieren.
Eines dieser Puzzleteile habe ich heute mitgebracht, ein Sentiment-Indikator, den ich für mich etwas abgeändert habe, um ein klareres Bild über die Stimmung am US-Aktienmarkt zu bekommen. Man könnte diesen Indikator als "Sorglosigkeits-Indikator" bezeichnen. Umso höher der Wert, desto sorgloser und bullischer ist der Gesamtmarkt. Und wie man aus der Erfahrung weiß, liegt die Masse auf Dauer meistens falsch. Sorglosigkeit an der Börse ist übrigens kein besonders guter Ratgeber. In einer DAX-Analyse hatte ich es schon geschrieben: lieber weniger gewinnen, als sehr viel verlieren. Heisst auf deutsch, Vorsicht hat noch keinem geschadet. Ein paar Prozent nicht mitzunehmen, ärgert vielleicht, aber viele Prozente zu verlieren, tut weh.
Die "Sorglosigkeit" ist aktuell im Bereich der historischen Höchststände und mit über 30 Punkten auf dem höchsten Wert der letzten 5 Jahre. Auch bei diesem Indikator ist das absolute Maß nur eine Teilbetrachtung, Divergenzen sind genauso wichtige Bestandteile der Analyse eines solchen Indikators, was man sehr schön an den Hochs vom Frühjahr und Sommer 2011 sieht.
Im Prinzip kann man diesen Indikator, wie auch andere US-Aktienmarkt-Sentimentindikatoren derzeit mit einem Wort zusammenfassen: Sorglosigkeit pur bei den Anlegern! Und bei mir schrillen bei solchen Werten immer die Alarmglocken. Das Problem bei solchen Indikatoren möchte ich aber auch nicht verschweigen: es ist das Timing! Sie geben uns zwar klare Warnhinweise, aber keinerlei Hinweise zu möglichen Zeitpunkten. Die muss man sich dann aus anderen Puzzleteilen zusammensuchen.Ein Break des Doppelbodens im Bereich um 23 wäre bei diesem Indikator z.B. ein Hinweis auf den Zeitpunkt - werde ich weiter beobachten.
Leider gibt es das Datenmaterial für die Berechnung dieses Indikators für den deutschen Aktienmarkt nicht, zumindest habe ich es noch nirgends auftreiben können. Daher gelten die o.g. Aussagen primär für den US-Markt, wobei sich der DAX fallenden US-Märkten kaum entziehen dürfte.
Zusammenfassend kann man sagen: die Anleger sind derzeit in einer euphorischen, völlig angstfreien Stimmung. Heisst für mich aber, Vorsicht an der Bahnsteigkante!
Viel Erfolg!
Holger Kopp
Kommentar von HeJe:
Kannst du die Werte bis/ab 2009 zurückrechnen?
Kommentar von Holger:
Spitzen über 10/15 brachten immer Kursrückgänge, mal stärker mal weniger stark.
Kommentar von kismet:
Hallo Holger,
gut auch mal kritische Stimmen zu lesen. Wird die Aussage deines Stimmungsindikators durch das Volumen und das Verhältnis der steigenden zuu fallenden Aktien unterstützt?
In deiner Verlaufsprognose für 2012 hattest du ja erst im Spätfrühjar mit deutlich nachgebenden Kursen gerechnet. Würdest du eine möglichen Kursrückgang als gesunde Korrektur ansehen oder wäre das für dich der Auftakt zu einer größeren Kursbewegung nach unten?
Du hast zwar keine Glaskugel,-), aber was sagen die mittelfristigen Indikatoren?
Viele Grüße
kismet
Kommentar von Holger:
Hi kismet, ich würde eine bärische Erwartungshaltung nie an nur einem Indikator festmachen. Der o.g. Indikator ist nur ein Beispiel von diversen von mir beobachteten Sentiment-Indikatoren (darunter auch High-Low-Inids), die derzeit eine ähnliche Konstellation aufweisen wie im Juli letzten Jahres. Das heisst nicht, dass es genauso kommen muss, aber etwas weniger Euphorie und dafür etwas mehr Vorsicht kann daher aus meiner Sicht nicht schaden.
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