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Donnerstag, 11. Januar 2018

GFT Technologies: IT-Dienstleister könnte dank Blockchain die Gewinnkurve kriegen

Analyst: DER AKTIONÄR 03-2018
Die in Stuttgart ansässige GFT Technologies AG (WKN: 580060) ist ein ausgesprochener Branchenspezialist für die internationale Finanzindustrie und gleichzeitig Nearshore-Pionier mit weltweit rund 4.670 Mitarbeitern in 11 Ländern. Die GFT-Experten stehen bereit, um für Kunden aus dem Bankwesen die richtigen Lösungen für die wachsenden regulatorischen Anforderungen zu finden. Außerdem begleitet GFT große Retailbanken durch den Prozess der Digitalisierung. Versicherungen hilft GFT durch Implementierung integrierter, verschlankender Geschäftsprozesse dabei, Kosten zu senken und effizienter zu werden. Die TecDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 361,5 Mio. Euro kapitalisiert.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 konnte GFT Technologies mit 316,5 Mio. Euro den Vorjahreswert von 314,3 Mio. Euro leicht übertreffen. Das durch Sondereffekte belastete Konzern-EBITDA ging um 14.4 % von 34 auf 29,1 Mio. Euro zurück. Grund für den Rückgang waren in erster Linie negative Wechselkurseffekte in Höhe von 2,15 Mio. Euro durch die Abwertung des britischen Pfunds.

2017 sei für Aktionäre von GFT Technologies laut DER AKTIONÄR ein Jahr zum Vergessen gewesen. Der auf Finanzdienstleister spezialisierte Softwarehersteller habe schwer darunter gelitten, dass zwei Großkunden ihre IT-Budgets zusammengestrichen hatten. Zwei Gewinnwarnungen seien die Folge gewesen. Nun habe der TecDAX-Titel neue Fantasie dank Blockchain-Technologie. Das sei eine gute Nachricht, denn auch 2018 dürfe man nicht davon ausgehen, dass die Einnahmelücke im Investmentbanking geschlossen werde, die durch die Streichungen bei der Deutschen Bank und Barclays entstanden sei. Lediglich eine Stabilisierung auf aktuellem Niveau sei realistisch. Wie gut also, dass GFT Technologies das Geschäftsmodell ausweite auf Lösungen wie Blockchain, Cloud Engineering, künstliche Intelligenz und Industrie 4.0. Neben dem Finanzsektor stoße das Stuttgarter Unternehmen damit in den Industriebereich vor. GFT Technologies habe bereits bei einigen Projekten den Beweis erbringen können, dass Blockchain in Sachen Geschwindigkeit und Sicherheit mit klassischen Bestandssystemen mehr als nur mithalten könne. In den kommenden Jahren dürften Banken in die effiziente und kostengünstigere Technologie investieren, um nicht spürbare Kosten- und Wettbewerbsnachteile zu bekommen. Das sorge für große Fantasie bei GFT. 2018 dürfe noch ein Übergangsjahr sein. Doch ab 2019 seien wieder deutliche Steigerungen bei Umsatz und Marge zu erwarten. Bis 2022 könne der Umsatz auf 800 Mio. Euro zulegen. Die EBITDA-Marge dürfe bei 12 % liegen. Mit einem 2018er-KGV von 21 werde die TecDAX-Aktie deutlich unter dem Durchschnitts-KGV von 25 der Peergroup bewertet, obwohl die meisten anderen keine Blockchain-Fantasie hätten. Angesichts des bestehenden Überraschungspotenzials rät DER AKTIONÄR mit einem Kursziel von 17 Euro zum Kauf (rund 24 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von GFT Technologies steckt seit Anfang 2016 im Abwärtstrend. Im Moment läuft eine Erholung an die deckelnde Trendlinie. Mit einem nachhaltigen Sprung über 14 Euro könnte der Titel eine kurzfristige Abwärtstrendlinie der letzten 8 Monate überwinden. Dann wäre eine Annäherung an die 17-Euro-Marke denkbar.
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