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Donnerstag, 22. März 2018

Siemens Healthineers: Medizintechniksparte von Siemens feiert ein erfolgreiches IPO

Analyst: DER AKTIONÄR 13-2018
Es könnte das IPO des Jahres 2018 gewesen sein. Mit Siemens Healthineers (WKN: SHL100) hat die Siemens AG das Healthcare-Geschäft als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Die ehemalige Konzernsparte gilt bereits als eines der führenden Unternehmen der Medizintechnik weltweit. Kernbereiche des Portfolios sind die Bildgebung für Diagnostik und Therapie sowie Labordiagnostik und molekulare Medizin. Angebote zu digitalen Gesundheitsservices und Krankenhausmanagement runden das Portfolio von Siemens Healthineers ab. Die Gesellschaft wird derzeit an der Börse mit rund 32,3 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im 1. Quartal des laufenden Fiskaljahres 2018 (endet am 30. September) ging der Konzernumsatz um knapp 4 % von 3,33 auf 3,20 Mrd. Euro zurück. Vor Steuern gab das Ergebnis um 19,2 % von 521 auf 421 Mio. Euro nach. Der Nettogewinn reduzierte sich um 14,1 % von 521 auf 421 Mio. Euro.

Der Mutterkonzern Siemens habe durch den Börsengang der Medizintechniksparte Siemens Healthineers laut DER AKTIONÄR einen IPO-Erlös von 4,2 Mrd. Euro verbucht. Dafür habe sich Siemens von 15 % der Anteile getrennt. Im Vorfeld war über die Platzierung von 25 % aller Anteile spekuliert worden. Doch dafür sei die aktuelle Börsenphase zu herausfordernd gewesen. Siemens Healthineers komme kurz nach dem IPO nun schon auf eine Marktkapitalisierung von über 30 Mrd. Euro. Das lasse Spielraum für weitere Kursanstiege, denn laut Analysten sei eine Bewertung von bis zu 45 Mrd. Euro durchaus vorstellbar. Die Zukunftsperspektiven für den Börsenneuling seien sehr gut. Die weltweiten Ausgaben für Gesundheit dürften in den kommenden Jahren weiter steigen. Wachstumsmotor bei Siemens Healthineers sei das Geschäft mit der Bildgebung. Die Nachfrage nach MRT, Röntgen und Co. bleibe hoch. Im Segment mit neuartigen Therapien laufe das Geschäft ebenfalls auf Hochtouren. Der Konzern sei eigenen Angaben zufolge hier Weltmarktführer. Einige Probleme mache lediglich der dritte Bereich mit Labordiagnostik (rund 30 % vom Gesamtumsatz). Bislang habe Siemens Healthineers mit dieser zusammengekauften Sparte den Marktführer Roche noch nicht nachhaltig angreifen können. Bekomme der Konzern diese Schwierigkeiten mit der neuen Plattform Atellica in den Griff, dürfe das die sowieso schon starke EBIT-Marge von 17,6 % für 2018(e) weiter beflügeln. DER AKTIONÄR rät Anlegern kurz nach dem IPO zum Kauf der chancenreichen Aktie, zumal der Titel langfristig gute Aussichten habe, zu einem DAX-Kandidaten zu werden, wenn sich der Mutterkonzern von weiteren Anteilen trennen würde. Das Kursziel lautet 40 Euro (rund 24 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Siemens Healthineers wurde zu 28 Euro ausgegeben. Seit dem ersten Kurs zu 29,10 Euro befindet sich das Papier im Aufwind. Das Allzeithoch der jungen Börsengeschichte liegt bei knapp 33 Euro.
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