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Donnerstag, 07. Juni 2018

Rheinmetall: Weltweite Krisenherde füllen Auftragsbücher des Rüstungskonzerns

Analyst: DER AKTIONÄR 24-2018
Die Geschäftstätigkeiten der Rheinmetall AG (WKN: 703000) unterteilen sich in die Bereiche Automobilzulieferung und Wehrtechnik. Als Produzent des Leopard-Panzers ist das Düsseldorfer Unternehmen in der Öffentlichkeit meist nur als Rüstungskonzern bekannt, doch mit der Tochtergesellschaft Kolbenschmidt Pierburg AG, seit 2013 firmierend unter dem Kürzel KSPG, hat die Rheinmetall AG als Produzent von Systemen und Modulen rund um den Motorbau und -service ein ausgeprägtes Standbein als Zulieferer der Automobilindustrie. Gegenwärtig beträgt der Börsenwert des MDAX-Konzerns knapp 4,9 Mrd. Euro.

Am 4. Mai veröffentlichte Rheinmetall die Zahlen für das 1. Quartal 2018. In den ersten drei Monaten verzeichnete der Düsseldorfer MDAX-Konzern mit 1,26 Mrd. Euro einen leicht rückläufigen Umsatz (Vorjahr: 1,35 Mrd. Euro, -6,6 %). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 6 % von 50 auf 47 Mio. Euro zurück. Die EBIT-Marge lag jedoch unverändert bei 3,7 %. Deutlich aufwärts ging es beim Auftragseingang. Mit 1,6 Mrd. Euro lag er um 40 % über dem Vorjahresquartal von 1,15 Mrd. Euro.

Angesichts vieler Krisenherder auf der Welt profitiere der Düsseldorfer Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall laut DER AKTIONÄR von dieser Stimmungslage. Ganz egal ob Nordkoreakrise, Spannung mit Russland oder der nicht enden wollende Nahostkonflikt mit gleich mehreren Brandherden (Syrien, Israel) – Es werde wieder mehr Geld für die Verteidigung in den Haushalten veranschlagt. Viele Länder würden ihre Rüstungsetats erhöhen und teilweise dringend benötigte Maßnahmen zur Modernisierung ihrer Einsatzkräfte angehen. Bei Rheinmetall lasse sich diese Entwicklung im Auftragsbuch ablesen. Die Rüstungssparte des Konzerns habe im 1. Quartal eine Verdopplung des Bestellvolumens gesehen. Der operative Durchhänger im 1. Quartal dürfe daher im Gesamtjahr aufzuholen sein. Eine Sonderkonjunktur könne Rheinmetall die Ankündigung der Bundesregierung bescheren, dass das Verteidigungsbudget deutlich aufgestockt werden solle. Rheinmetall dürfe gegenüber von US-Wettbewerbern im Vorteil sein bei der Auftragserteilung, damit Schlüsseltechnologien bei der Herstellung von Panzern, Kampfjets und anderen Geräten geschützt werden. Attraktiv sei aber auch die Autosparte des Konzerns. Hier erwirtschafte man mit 8,5 % höhere Margen als in der Rüstungssparte mit 5,7 bis 6,0 %. Zusätzlichen Wert könne zudem eine immer wieder mal angedachte Zerschlagung des Konzerns in zwei eigenständige Konzernbereiche für Aktionäre bedeuten. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 150 Euro zum Kauf (34 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Rheinmetall befindet sich in einem langjährigen Aufwärtstrend. Aktuell durchläuft der Titel eine Konsolidierung. Prozyklisch könnte man mit einem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch einsteigen. Aktuell könnte man neue Positionen aber auch schon engmaschig mit einem Stopp unter 100 Euro gut absichern.
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