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Samstag, 09. Juni 2018

Dürr: Lackierspezialist baut mit Zukauf die Umweltsparte massiv aus

Analyst: EURO am SONNTAG 23-2018
Der Maschinen- und Analgenbauer Dürr (WKN: 556520) ist globaler Marktführer für Lackieranlagen. Insbesondere bei Unternehmen der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern kommen die Anlagen zum Einsatz. Aber auch die Branchen Maschinenbau sowie Chemie- und Pharmaindustrie zählen zu den Abnehmern der Produkte. Mit der Tochtergesellschaft Homag adressiert der MDAX-Konzern die holzverarbeitende Industrie. Die Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 3,2 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Bereits vor 3 Wochen berichteten wir hier im Kursziel-Research über eine Kaufempfehlung von EURO am SONNTAG für die Aktie des MDAX-Titels. Da seitdem keine neuen Finanzkennziffern veröffentlichte wurden, hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung der Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2018. Dürr verzeichnete zum Jahresstart einen leichten Rückgang beim Auftragseingang um 2,4 % von 1,044 Mrd. auf 1,019 Mrd. Euro. Auch der Konzernumsatz gab im Jahresvergleich um 5,6 % von 890,3 auf 840,1 Mio. Euro leicht nach. Das EBIT sank um 40,7 % von 86,2 auf 51,1 Mio. Euro.

Vor 3 Wochen riet EURO am SONNTAG bei Dürr zum Einstieg, weil sich der Lackierspezialist daran mache, die eigene Erfolgsstory mit der Holztochter Homag zu wiederholen. Die Börsenexperten sahen großes Potenzial für dieses Unterfangen, weil die Holztochter bislang lediglich einen Marktanteil von 30 % erobert habe, die Lackiertechniksparte mit 60 % bereits den Markt dominiere. Nun habe Dürr allerdings eine weitere Übernahme getätigt, um weiteres Wachstumspotenzial freizusetzen. Das Unternehmen aus Bietigheim-Bissingen habe dem US-Konzern Babcock & Wilcox zwei Umweltfirmen abgekauft. Die größere der beiden Firmen, Megtec, sei auf Abluftreinigungsanlagen, Trocknersysteme sowie Beschichtungsanlagen für die Produktion von Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien spezialisiert. Firma Nummer 2, Universal, sei ein Spezialist für Lärm- und Emissionsfiltrationssysteme. Mit einem Schlag verdopple Dürr mit der Akquisition der beiden B-&W-Tochtergesellschaften den Umsatz der Umwelttechnik-Sparte auf 400 Mio. Euro. Bei Börsianern sei dieser Zukauf gut angekommen, denn Dürr habe bereits mit der Übernahme von Homag bewiesen, mit einem Spezialisten für Holzverarbeitungsmaschinen ein Unternehmen außerhalb des Stammgeschäfts gut in den Konzern integrieren zu können. Nun gehe es auch bei den beiden neuen Unternehmen darum, deren Profitabilität zu erhöhen. EURO am SONNTAG rät angesichts der konsequent fortgeführten Diversifikation außerhalb des Stammgeschäfts mit Autolackieranlagen mit einem Kursziel von 110 Euro zum Kauf (18 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Dürr befindet sich immer noch in einer Korrektur, seitdem im Herbst 2017 bei 120 Euro das Allzeithoch markiert wurde. Die Aktie konnte aber den Kursverfall oberhalb der langjährigen Aufwärtstrendlinie stoppen und hätte nun mit einem Ausbruch über 96 Euro die Chance auf eine nachhaltige Erholung. Positionen können unter 82 Euro abgesichert werden.
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