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Donnerstag, 14. Juni 2018

Heidelberger Druck: SDAX-Konzern bekräftigt mittelfristige Wachstumsziele

Analyst: BÖRSE ONLINE 24-2018
Seit Jahrzenten ist die Heidelberger Druckmaschinen AG einer der wichtigsten Partner für die globale Druckmaschinenindustrie. Noch immer führt im Bereich des Bogenoffsetdrucks fast kein Weg an dem deutschen Maschinenbauer der Druckindustrie vorbei. Bedingt durch die Finanzkrise 2008 und den Wandel in der Printmedienindustrie hat die Gesellschaft in den vergangenen Jahren das Geschäftsfeld ausgeweitet und hat sich als Entwickler und Hersteller von Anlagen und Technologien für den Werbe- und Verpackungsdruck etabliert. Weltweit ist die Heidelberger Druckmaschinen AG mit Vertriebsniederlassungen immer in der Nähe der Kunden. Die Aktien der Gesellschaft werden im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 737 Mio. Euro.

Am 12. Juni legte Heidelberger Druckmaschinen den Geschäftsbericht für das Fiskaljahr 2017/2018 vor. Der Konzernumsatz ging im Jahresvergleich um 4,1 % von 2,52 auf 2,42 Mrd. Euro zurück. Das EBITDA gab um 3,9 % von 179 auf 172 Mio. Euro nach. Die EBITDA-Marge lag stabil bei 7,1 %. Das Ergebnis nach Steuern brach um 61 % von 36 auf 14 Mio. Euro ein.

Mit den von Heidelberger Druckmaschinen für das Geschäftsjahr 2017/2018 präsentierten Zahlen habe der SDAX-Konzern laut BÖRSE ONLINE viele Anleger bitter enttäuscht. Die Quittung sei ein Kurssturz nach der Bilanzvorlage gewesen. Marktteilnehmern hätte vor allem den Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr nicht gefallen. Heidelberger Druck habe ein moderates Wachstum in Aussicht gestellt. Genau wie die angepeilte operative Gewinnmarge (EBITDA) von 7 bis 7,5 % sei das als "unambitioniert" empfunden worden. Offenbar sei der SDAX-Konzern mit dem Sparprogramm noch nicht so weit wie gehofft. Vorstandschef Rainer Hundsdörfer habe allerdings die mittelfristigen Ziele bekräftigt und setzte dabei große Hoffnung auf das wachsende Digitalgeschäft. Heidelberger Druck rechne bis 2022 damit, den Konzernumsatz auf rund 3 Mrd. Euro steigern zu können. Der Gewinn dürfe auf über 100 Mio. Euro zulegen. Das Ziel solle sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Übernahmen erreicht werden. Nach zwei Akquisitionen für 20 bis 40 Mio. Euro habe der Finanzierungsrahmen laut Finanzvorstand Dirk Kaliebe aktuell auch Spielraum für einen größeren Deal. Bereit innerhalb der kommenden 12 Monate wolle man einen Vollzug vermelden. Angesichts dieser Perspektiven bleibe die Aktie weiter aussichtsreich. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 4,00 Euro zum Kauf (50 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Heidelberger Druck hatte sich so schön nach oben gearbeitet. Die letzten Geschäftszahlen drohen nun den Aufwärtstrend der letzen zweieinhalb Monate zu beenden. Aktuell notiert die Aktie direkt im Bereich der Unterstützung. Unter 2,50 Euro sollte von einer größeren Korrektur ausgegangen werden.
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