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Samstag, 16. Juni 2018

AT&S: Leiterplattenhersteller wird aktuell klar unter Buchwert gehandelt

Analyst: EURO am SONNTAG 24-2018
Die in Österreich ansässige AT&S Austria Technologie & Systemtechnik (WKN: 922230) ist einer der führenden Hersteller von hochwertigen Leiterplatten und IC-Substraten. AT&S hat alle nur denkbaren Varianten im Angebot - einseitige, doppelseitige durchkontaktierte, mehrlagige, High Density Interconnection, lasergebohrte Leiterplatten, IMS (Insulated Metallic Substrate), flexible, starrflexible, semiflexible und auch Mulitlayer-Leitplatten und deckt damit die Nachfrage aus allen High-Tech-Bereichen ab: mobile Endgeräte, Industrieelektronik, Automotive sowie Medizin- und Gesundheitstechnik. Neben den Standorten Loeben und Fehring in Österreich verfügt der Konzern noch über vier weitere Produktionsstandorte in China (2), Indien und Korea. Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft beträgt aktuell rund 645 Mio. Euro.

Am 7. Mai veröffentlichte AT&S die Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18. Der Technologieführer für High-End-Leiterplatten konnte Rekordwerte für Umsatz und EBITDA melden. Der Konzernumsatz zog um 21,7 % von 814,9 auf 991,8 Mio. Euro an. Damit schrammte AT&S nur knapp an der Umsatzmilliarde vorbei. Das EBITDA explodierte um 72,6 % von 130,9 auf 226,0 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 22,8 % gegenüber 16,1 % im Vorjahr.

AT&S habe nach dem extrem starken Schlussspurt in 2017 und dem 17-Jahreshoch Anfang 2018 bei 27 Euro laut EURO am SONNTAG inzwischen wieder deutlich um rund ein Drittel zurückgesetzt. Die Euphorie sei einfach zu hoch gewesen. Doch nach dem erfolgreichen Turnaround zum Jahreswechsel ergebe sich nun wieder eine attraktive Kaufgelegenheit. Im Januar sei der Titel mit einem 20er-KGV einfach nicht mehr günstig gewesen. Nun liege das 2019er-KGV wieder bei knapp 12. Das sei günstig für einen Leiterplattenhersteller, der sich einer hohen Nachfrage aus der Autobranche, der Industrie, dem Medizinsektor und von Herstellern mobiler Endgeräte erfreue. Im laufenden Geschäftsjahr 2018/2019 wolle AT&S den Konzernumsatz um moderate 6 % steigern. Werde die Gewinnmarge beibehalten, dürfe der Konzern ein Ergebnis je Aktie von 1,60 Euro erwirtschaften. In den folgenden vier Jahren dürfe durch die Produktionsausweitung in China der Konzernumsatz auf 1,5 Mrd. Euro zulegen. Die EBITDA-Marge solle von 20 bis 23 % auf 20 bis 25 % steigen. Damit könne AT&S bereits in zwei Jahren einen Gewinn je Aktie von über 2,00 Euro erreichen. Angesichts eines Kurses unter dem Buchwert von 18,31 Euro je Aktie sei die Aktie daher ein klarer Kauf. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 22,50 Euro zum Einstieg (35 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nach dem Höhenflug zum Jahresende und –wechsel 2017/2018 hat die Aktie von AT&S inzwischen wieder deutlich zurückgesetzt. Der Titel notiert im Bereich einer Horizontalunterstützung. Oberhalb von 15 Euro muss die Aktie drehen, um nicht den kompletten Anstieg der explosiven Rally in 2017 wieder abzugeben. Allerdings ist eine Bodenbildung momentan noch nicht abzusehen.
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