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Mittwoch, 08. August 2018

Stabilus: Spezialist für Gasfedern und Dämpfer trotz drohendem Handelsstreit

Analyst: BÖRSE ONLINE 32-2018
Die heute in Luxemburg ansässige Stabilus S.A. (WKN: A113Q5) wurde 1934 in Koblenz gegründet, um Produkte zur Verbesserung der Straßenlage von importierten US-Automobilen herzustellen. Im Prinzip hat sich an den Hauptprodukten des Konzerns, der seine Hauptverwaltung und Fabrik noch immer in Koblenz hat, nicht viel geändert. Stoßdämpfer und Stabilisatoren sind inzwischen durch Gasdruckfedern und hydraulische Dämpfer abgelöst worden. Gerade als Hersteller von Gasfedern hat der Konzern seine Vorreiterrolle weltweit seit der ersten Produktion im Jahr 1962 immer weiter ausgebaut. Mit 9 Produktionsstätten und Vertriebs- und Serviceorganisationen in mehr als 50 Ländern ist der Konzern rund um den Globus immer in Kundennähe präsent. Aktuell wird die SDAX-Gesellschaft mit rund 1,86 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 6. August veröffentlichte Stabilus die Neunmonatszahlen für das laufende Fiskaljahr 2018 (endet am 30. September). Der Konzern konnte den Umsatz in den ersten neun Monaten um 6,2 % von 689,1 auf 731,7 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um 9 % von 103,4 auf 112,7 Mio. Euro. Das Konzernergebnis legte um 5,2 % von 69 auf 72,6 Mio. Euro zu. Der freie Cashflow verbesserte sich um 36,7 % von 52,6 auf 71,9 Mio. Euro.

Die Androhung von Importzöllen und die Sorge vor einer Eskalation des Handelsstreits zwischen Europa und den USA habe die Aktie des Spezialisten für Gasdruckfedern und Dämpfern, Stabilus, laut BÖRSE ONLINE seit Mitte Juni um gut 20 % einbrechen lassen. Der Kursrückgang erkläre sich dadurch, dass Stabilus fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes mit deutschen Autoherstellern erwirtschafte, die besonderes in den Fokus des wütenden US-Präsidenten Donald Trump geraten sind. Die Anfang der Woche veröffentlichten Neunmonatszahlen dürften für Entspannung unter den Anlegern gesorgt haben. Die Zeichen bei Stabilus stünden weiterhin auf Wachstum: der Umsatz legte in den ersten neun Monaten um 6,2 % auf 731,7 Mio. Euro zu, das bereinigtes EBIT stieg um 9 % auf 112,7 Mio. Euro. Die positive Gesamtentwicklung im Berichtzeitraum verdanke der SDAX-Konzern insbesondere der Nachfrage in Europa und Asien. Die währungsbedingte Schwäche in den USA habe vor allem das starke Wachstum in der Region Asien überkompensiert. Der asiatische Markt trage erst zu 13 % zum Konzernumsatz bei. Angesichts zweistelliger Wachstumsraten in der Region habe Stabilus weiterhin gute Perspektiven. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 95 Euro zum Einstieg (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Stabilus hat in den letzten Wochen genau bis an die Horizontalunterstützung bei 70 Euro zurückgesetzt. Nach Vorlage der jüngsten Geschäftszahlen konnte sich der Titel wieder dynamisch von dieser Unterstützung nach oben lösen. Die Zeichen sollten daher auf Erholung stehen. Anleger können neue Positionen unter dem letzten Verlaufstief absichern.
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